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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Gegensatz zu anderen Konzentrationslagern wurden Kunst und Kultur in Ravensbrück weitgehend verboten. Es entwickelten sich dennoch im Laufe der Zeit individuelle Ausdrucksmöglichkeiten, häufig als Überlebensstrategie und zur imaginären Flucht aus dem Lageralltag. Insbesondere Gedichte wurden aus Ravensbrück überliefert, sie dienten nicht nur der Verarbeitung der Gedanken und Gefühle, sondern auch der Darstellung der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Gegensatz zu anderen Konzentrationslagern wurden Kunst und Kultur in Ravensbrück weitgehend verboten. Es entwickelten sich dennoch im Laufe der Zeit individuelle Ausdrucksmöglichkeiten, häufig als Überlebensstrategie und zur imaginären Flucht aus dem Lageralltag. Insbesondere Gedichte wurden aus Ravensbrück überliefert, sie dienten nicht nur der Verarbeitung der Gedanken und Gefühle, sondern auch der Darstellung der Lagerwirklichkeit. Es gab allerdings auch zahlreiche Inhaftierte, die erst Jahre oder Jahrzehnte später ihre Erlebnisse in Schrift, Kunst oder Musik zum Ausdruck und an die Öffentlichkeit brachten. Ebenso tat es die österreichische Romni Ceija Stoijka. Sie wurde im Alter von nicht einmal 10 Jahren mit ihrer Familie verhaftet und überlebte drei Konzentrationslager. "Ich bin stolz, Zigeunerin zu sein". Diese Worte verbleiben in den Gedanken der Leser des Buches "Wir leben im Verborgenen". Ceija schämte sich trotz der Ausgrenzung, Anfeindung und Verachtung den Zigeunern gegenüber nie für ihre Herkunft. Sie bezeichnete sich selbst als "Zigeunerin"; ein Begriff, der besonders im Nationalsozialismus abwertend und zur Klassifizierung der Menschen genutzt wurde und selbst heutzutage noch negativ konnotiert ist. Im Gedicht "wir haben rom gesagt" weist sie selbst stolz darauf hin, eine echte Zigeunerin zu sein und spricht die Menschen an, sie so zu bezeichnen. Zunächst gibt die Arbeit einen Überblick über das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück bezüglich des Standortes, der Geschichte sowie der Bewachungsstruktur und selbstverständlich über die Häftlingsgesellschaft. Fortführend steht das Leben Ceija Stojkas, begonnen bei der Kindheit in Freiheit bis hin zu den Konzentrationslagern sowie die Rückkehr und das Leben nach der Befreiung im Mittelpunkt. Zum Abschluss wird ein Gedicht interpretiert.

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Autorenporträt
Josephine Schultchen, wohnhaft in Cottbus, Masterabschluss in Europäischer Kulturgeschichte. Weiterbildung zur Psychologischen Beraterin und Ausbildung zum Life Coach. Tätig im Bereich des Life Coachings.