Paul Celans ?uvre ist vielschichtig. Markus Fischer analysiert dessen poetologische, literarhistorische, dichterisch-interpretatorische und poetisch-translatorische Aspekte. In Celans Büchner-Preis-Rede 'Der Meridian' entdeckt er die poetische Realisation der in ihr entfalteten Poetologie und stellt diese in den Kontext der Celanschen Dichtung. An ausgewählten Gedichten zeigt er wiederum zentrale poetologische Begriffe Celans. Das 'Gespräch im Gebirg' betrachtet er vor dem Hintergrund der literarischen Wander-Motivik von der Romantik bis zur Gegenwart. Dem lyrischen Werk des Czernowitzer Jugendfreundes Immanuel Weißglas wird hier besondere Aufmerksamkeit zuteil. Und auch Celans Intentionen bei der Übertragung rumänischer Gedichte ins Deutsche (Tudor Arghezi, Gellu Naum, Virgil Teodorescu und Nina Cassian) werden thematisiert. Markus Fischer hat nach seinem Studium der Germanistik, Pädagogik und Evangelischen Theologie in Tübingen und Cambridge promoviert und mehrere Jahre an den Universitäten in Tübingen, Heidelberg und Bukarest gelehrt, bevor er eine Professur für deutsche Literaturwissenschaft an der Kairo Universität antrat. Seit 2008 lebt er als Publizist, Kulturjournalist und universitärer Lehrbeauftragter in Bukarest.
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