In eine Diktatur hineingeboren und aufgewachsen während die moralischen Werte und die staatlichen Strukturen zusammenbrachen – mit solchen Steinen im Gepäck begann mein Lebensweg. Wie aus Chaos und Schrecken doch ein gutes Leben wurde, davon berichtet diese Autobiografie. Widersteht man der Versuchung, die verstreuten Momente des erinnerten Lebens den Sinnzusammenhängen des gelebten Lebens dadurch wieder anzunähern, dass man sie in eine Geschichte einbettet, wodurch sie eine Färbung bekommen, die sie im Leben nicht hatten, bleibt einem nichts, als der aphoristischen Struktur der Erinnerungen dadurch gerecht zu werden, dass man sie als das behandelt, was sie mittlerweile sind: als Anekdoten. Daher scheint mir die angemessene Form für eine Autobiografie das Verfahren zu sein, das Jean Paul empfiehlt: »Schreibe eine Fragmenten-Biographie.«