Unnachahmlich subjektiv und in bester Erzähllaune nähert sich Thomas Mann seinem Gegenstand. Die Beschreibung der eigenen früh empfundenen Anziehungskraft von Sprache und Dichtung leitet über zur Darstellung des singulären Weges, den der französischsprachige Chamisso zurücklegen musste, bevor er sich in Deutschland als Schriftsteller etablieren konnte. Im Mittelpunkt steht Chamissos Peter Schlemihl, ein Werk, das Thomas Mann faszinierte, weil er dort ein Problem gestaltet sah, dass ihn in allen Stadien des eigenen Schaffens bewegte: Die Situation des gesellschaftlichen Außenseiters, des Künstlers. Der Text, der als Vorwort zu einer >Peter Schlemihl<-Ausgabe im S. Fischer Verlag konzipiert war, erschien 1911.
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