Kriminalrat Mads Madsen ist gerade erst vom Hamburger Kiez nach München versetzt worden, da wartet auch schon der erste Fall auf ihn. Zusammen mit seinem jungen Kollegen Kommissar Maximilian Konstantin von Werdenfels wird er an den Starnberger See gerufen. Dort hat ein junger Kajakfahrer eine Leiche
zutage befördert...
Der Autor greift in seinem Debütkrimi, den ich in seiner kompakten Schreib-…mehrKriminalrat Mads Madsen ist gerade erst vom Hamburger Kiez nach München versetzt worden, da wartet auch schon der erste Fall auf ihn. Zusammen mit seinem jungen Kollegen Kommissar Maximilian Konstantin von Werdenfels wird er an den Starnberger See gerufen. Dort hat ein junger Kajakfahrer eine Leiche zutage befördert...
Der Autor greift in seinem Debütkrimi, den ich in seiner kompakten Schreib- und Erzählweise nicht als solchen bezeichnen würde, ein Thema auf, das mir bisher so nicht bekannt war: die Bare-Knuckle-Fight-Szene. Und obwohl Boxen nicht zu meinen erklärten Lieblingssportarten zählt, habe ich jede Zeile mit z.T. angehaltenem Atem verschlungen. Es war super spannend, nicht nur die Kämpfe zu "beobachten", sondern vor allem auch die Zuschauer.
Ich hatte den Fall eigentlich schnell gelöst, meinen Täter gefunden - doch immer wieder kam eine neue Wendung, die mein Konstrukt zerplatzen ließ. Die schlussendliche Auflösung erfolgt klar, eingängig und logisch und ich war schon ein klein weinig überrascht.
Auch zu den vielfältigen Protagonisten finde ich schnell Zugang. Besonders das Ermittlerteam Mads und Max hat sich sofort in mein Herz geschlichen: Max, der es auf bewunderswerte Weise immer wieder versteht, mit deutschen Sprichwörtern zu jonglieren, und Mads mit seinem eigenwilligen, bissigen, absolut treffenden Humor, den nicht jeder in Bayern versteht. Von den beiden will ich unbedingt mehr lesen.
Da ich Starnberg und den Starnberger See gut kenne, habe ich z.B. die Landschaftsbeschreibungen sehr gut vor Augen gehabt. Der Autor beschreibt alles so bildhaft, dass Personen und die Gegend lebendig werden. Egal ob er eine Villa oder eine Gefängniszelle beschreibt - alles ist sofort vorstellbar und in meinem Kopf gespeichert.
Die Schreib- und Erzählweise des Autors ist so eingängig und fesselnd, dass es mir schwer gefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen. Und ja, er kann Stlz und zufrieden sein, denn mich hat er super spannend unterhalten. Ich hoffe sehr, ich bekomme bald einen neuen Fall von Guido Buettgen mit Mads und Max.