Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Konflikt und Kooperation in den internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mythos vom grenzfreien Afrika wird immer wieder als Zukunftsmodell beschworen. Afrika ist aber bis in prähistorische Zeiten zurück auch der Kontinent der Verdrängung, Vertreibung und Flucht gewesen. Die Kolonialisierung im 19. Jhd. durch die Staaten Europas erzeugte nicht nur 5 Mio. Nord-Süd-Migranten und bedeutende Bevölkerungszwangsbewegungen, mit den kolonialen Grenzziehungen setzte auch die Verstaatlichung Afrikas ein. Die Herausbildung von Nationalstaaten ist ein bis heute nicht abgeschlossener, konfliktträchtiger Prozess. Heterogenen Gesellschaften stehen nur selten pluralistische politische Systeme gegenüber. Die Vision der Afrikanischen Union (AU) ist die eines integrierten Kontinents, auf dem das Recht auf Freizügigkeit für afrikanische Bürger gilt. Vorerst ist Migration jedoch eher ein Problem, dessen Lösung davon abhängt, ob stabile, demokratische Staaten ihrer Ordnungsfunktion gerecht werden. Nationale Identitäten sollen gestärkt, gleichzeitig aber zugunsten einer panafrikanischen Identität überwunden werden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die AU bezogen auf Migration Kooperation zwischen den Staaten Afrikas vermittelt. Bevor die migrationspolitischen Tätigkeiten der AU analysiert werden können, ist zu klären, welche Handlungsspielräume die internationale Politik (IP) allgemein im Politikfeld Migration hat und welche Rolle die AU in den afrikanischen Politikentwicklungsprozessen spielt. Zunächst aber werden die wichtigsten Begriffe eingeführt und ein knapper Überblick über Migration in Afrika gegeben.
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