In der vorliegenden Arbeit soll auf die Folgen der zunehmenden Transnationalisierungstendenzen für die Lebensform Familie im 21. Jahrhundert eingegangen werden, um zu zeigen, dass sich für transnationale Familienverbünde aus der räumlichen Trennung sowohl Chancen als auch Grenzen ergeben. Im Besonderen soll analysiert werden, in welcher Form internationale Migration Einfluss auf den familiären Zusammenhalt haben kann und wie die alltägliche Lebenswelt transnationaler Familienverbünde dadurch beeinflusst wird. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere jene transnationalen Familienverbünde, die ihr gemeinsames Leben nach dem Migrationsakt eines oder mehrerer Familienmitglieder über Ländergrenzen hinweg organisieren, sowie deren Bedürfnisse und Bewältigungsstrategien zur Aufrechterhaltung der familiären Einheit. Aus einer transnationalen Perspektive soll gezeigt werden, wie sich die Erfahrungen internationaler Migration auf Familienbeziehungen auswirken und in welcher Form sie Einfluss auf Kommunikationsstrukturen und -strategien sowie Zugehörigkeitsgefühle und Alltagsgestaltung nehmen. Aus dem Inhalt: - Familie in der soziologischen Forschung - Begriff und Konzept Transnationalisierung - Chancen und Herausforderungen - Einblick in die alltäglichen Lebenswelten von transnationalen Familien