Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ärztenetze sind in den letzten Jahren im deutschen Gesundheitssystem ein immer wichtigerer Faktor der ambulanten Versorgung geworden. Heute stehen Ärztenetze für die Steigerung der medizinischen Behandlungsqualität, für die interne und externe Kooperation, für ein verbessertes Patientenmanagement und auch für eine wirtschaftlichere Leistungserbringung" (Reinhold 2009, S. 28). Besonders der demographische Wandel, die Multimorbidität, chronische Erkrankungen sowie der medizinisch-technische Fortschritt sind Ursachen für steigende Kosten im Gesundheitswesen. Gerade fachübergreifende und flächendeckende Vernetzungslösungen bieten großes Potenzial, sich diesen Herausforderungen zu stellen. In einer Umfrage aus dem Jahr 2008 gaben mehr als die Hälfte der 3.500 befragten Ärzte an, sich in Zukunft vernetzen zu wollen. Diese Prognose wurde in den vergangenen Jahren bestätigt und es zeigte sich ein zunehmender Trend der Vernetzung von Ärzten zu Ärztenetzen. Zufolge einer Datenerhebung der Unternehmensberatung EPC Healthcare GmbH stieg die bundesweite Anzahl der Ärztenetze von 600 in 2009 um 50% auf 900 in 2011. Ziel der vorliegenden Arbeit ist zum Einen die Chancen regionaler Ärztenetze zu beschreiben, um eine Begründung für den dargestellten Trend zu liefern. Dabei wird insbesondere der Nutzen für Ärzte und Patienten dargestellt. Zum Anderen sollen auch die Herausforderungen an zu gründende und bestehende regionale Ärztenetze kurz beschrieben werden. Während im nachfolgenden Kapitel die theoretischen Grundlagen der Aufgabenstellung beschrieben werden, beschäftigen sich Kapitel drei und vier mit den Chancen und Herausforderungen regionaler Ärztenetze. Kapitel fünf stellt eine Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse dar.