Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: gut, Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung (Zentrum für Management und Qualität im Gesundheitswesen), Veranstaltung: Rettungsdienstmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Buchholz J. (2011): Chancen und Möglichkeiten des Gyrocopters als Expertenzu-bringer in der präklinischen Notfallmedizin im Vergleich zu Rettungshubschraubern in Deutschland, Österreich und der Schweiz Ziele: 1. Die Einführung stellt eine Beschreibung der Technik und der Geschichte des Autogyro dar. 2. Analyse des Potentials der aeronautischen Expertenzubringung in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz. 3. Beschreibung erweiterter Einsatzmöglichkeiten des Autogyro. 4. Darlegung eines ökonomischen und ökologischen Vergleichs zwischen Autogyro und Rettungshubschrauber. 5. Analyse der Realisierbarkeit des Autogyro als Expertenzubringer. Methoden: 1. Analyse von Rettungshubschraubereinsatzzahlen Deutschland, Österreich und Schweiz aus dem Jahr 2010 2. Interviews mit deutschen Steakholdern aus Rettungsdienst und Luftrettung 3. Prüfung der Jurisprudenz in den einzelnen Ländern und in Europa 4. Auswertung von Betriebs-, Verbrauchs- und Wartungsdaten des EC 135 und des Xenon Autogyro Ergebnisse: 1. Aus ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten ist die Expertenzubringung durch Autogyros der Expertenzubringung durch Hubschrauber weit überlegen. 2. Im Jahr 2010 wurden von den größten Luftrettungsorganisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz 61.824 Patienten versorgt. In allen drei Ländern überwogen medizinische Einsätze. Betrachtet man die Einsätze ohne die alpinen Rettungsflüge bei denen der Lufttransport meist logistische Gründe aufwies, so stellen in allen drei Ländern medizinische Notfälle über 50 % des Gesamteinsatzvolumens dar. Beim größten Teil aller ausgewerteten Einsätze diente der Rettungshubschrauber als schneller Notarztzubringer. Fazit: Die Expertenzubringung durch Autogyro kann in ruralen Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz den bodengebundenen Rettungsdienst sinnvoll ergän-zen. Der Indikationskatalog für den Notarzteinsatz muss für dieses System überar-beitet und dem Rettungsdienstpersonal eine erweiterte Handlungskompetenz zuge-sprochen werden. Wenn der bodengebundene Rettungsdienst auf die aeronautische Expertenzubringung abgestimmt ist, wird eine optimale und lückenlose Patientenversorgung gewährleisten werden. Dadurch kann einer Reduzierung von Notarztstandorten begegnet werden. Weiterer Forschungsbedarf ist wegen der fortschreitenden technischen Entwicklung und fehlender Feldversuche notwendig.
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