Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Energiegipfel der Bundesregierung im März 2013 schließt mit dem Ergebnis ab: Gemeinsames Ziel, keine Beschlüsse. Dieses Ergebnis ist repräsentativ für die derzeitige Situation der Energiewende. Schon von Beginn an wurde und wird die Energiewende kontrovers diskutiert. Franz Alt, deutscher Journalist und Buchautor meint: „Die Energiewende läutet die dritte industrielle Revolution ein so wie die Dampfmaschine die erste und das Auto die zweite. Auch bei früheren Umbrüchen gab es Proteste, Ängste und Bedenken. Als die erste deutsche Eisenbahn fuhr, wurde davor gewarnt, weil „die Kühe schwindsüchtig werden, wenn die Züge mit 28 Kilometern Geschwindigkeit pro Stunde durch Deutschland rasen“.“ Dahingegen meint der Europaabgeordneter Herbert Reul: „Eine solche Politik fügt der wirtschaftlichen Entwicklung großen Schaden zu, und beeinträchtigt zugleich den Lebensstandard der Bürger erheblich.“ Fakt ist, dass Deutschland mit dem Beschluss zum Ausstieg aus der Atomkraft und der Einleitung der Energiewende eine Vorreiterrolle weltweit darstellt. Das Erneuerbare-Energien Gesetz (EEG) setzt die Industrie unter massiven Handlungsdruck. Durch steigende Energiepreise und die steigendende Volatilität des Energienetzes, entstehen große Risiken für die Industrie. Gerade im Mittelstand und in der energieintensiven Industrie sind diese Änderungen, vor allem in der europäischen Wettbewerbssituation, schwerwiegend. Deutschland sieht sich in der Gefahr einen Standortvorteil zu verlieren. Dagegen floriert der Markt der neuen Technologien zur Effizienzsteigerung von Industrieanlagen und Transportmitteln. Genau diese Chancen der Energiewende stehen im Fokus der Argumentation der Bundesregierung und sind Thema dieser Seminararbeit. Im Rahmen dieser Seminararbeit werden die Chancen und Risiken der Energiewende diskutiert.