Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,0, Universität Hohenheim (Lehrstuhl für Umweltmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Finanzkrise, Klimakrise, soziale Krise - sie stellen Politik, Firmen und Konsumenten vor neue Herausforderungen. Durch diese neuen Herausforderungen entstehen neue Produkte, Märkte und Konsumententypen. Mit Hilfe einer nachhaltigen Entwicklung sollen Lösungen für diese Krisen und für die Zukunft der Menschen gefunden werden. Lösungen, die gleichzeitig die Anforderungen an soziale Gerechtigkeit, ökonomische Sicherheit und an ein ökologisches Gleichgewicht erfüllen und somit auch die Lebensqualität zukünftiger Generationen sichern. Nachhaltiger Konsum ist ein Teil dieser Entwicklung. Der Trend Neo-Ökologie umfasst aber nicht mehr nur die klassischen Themen einer nachhaltigen Entwicklung, sondern zudem alle „sozial ökologischen“ Folgen unseres Handelns. Er ist über alle Branchen hinweg zu finden. Die Notwendigkeit einer näheren Betrachtung des Lebensmittelmarkts ergibt sich aus dessen Bedeutung. Eine Konsumentenbefragung zum Thema Nachhaltigkeit im Lebensmittelhandel belegt, dass die Verbraucher nur ein geringes Vertrauen in den verantwortungsvollen Umgang mit Mitarbeitern, Umwelt und Sortimentspolitik haben. Zudem wird die Branche regelmäßig durch Berichte über Gammelfleisch oder Pestizidbelastungen aufgerüttelt. Weiterhin wird das Thema Gentechnik von vielen Verbrauchern kritisch betrachtet. Durch diese Entwicklung verändert sich der Lebensmittelmarkt nachhaltig und wächst beständig. Neue Wege werden erschlossen und es entstehen neue Geschäfts- und Kooperationsmodelle. Die folgende Arbeit knüpft hier an, indem sie die Erfolgsfaktoren kooperativer Modelle an sich und im Bezug auf die Distribution der Produkte aufzeigt. Die Diplomarbeit soll den Forschungsbedarf mittels folgender Leitfragen adressieren: Welche Chancen und Risiken weisen kooperative Modelle bei der Distribution nachhaltigorientierter Lebensmittel auf? •Welche gemeinsamen bzw. welche unterschiedlichen Charakteristika weisen kooperative Modelle im Bereich nachhaltiger Lebensmittel auf und welche Chancen und Risiken entstehen dadurch? •Welche Anforderungen an erfolgreiche Kooperationen existieren in der Theorie und Praxis? •Welche Distributionskanäle werden im Bereich nachhaltigorientierter Lebensmittel hauptsächlich genutzt und welche Rolle spielen Netzwerke und Kooperationen dabei? •Welche Zielgruppe wird mit nachhaltigkeitsorientierten Lebensmitteln angesprochen und wie wirken sich kooperative, nachhaltige Konzepte auf die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit aus?