Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1,3, Hochschule Deggendorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Studienarbeit ist es, Gesundheits- und Medizintourismus zu erläutern und zu unterscheiden sowie die Chancen und Risiken für die medizinischen Leistungsbringer darzustellen. Im Folgenden werden zuerst die Begriffe definiert und voneinander abgegrenzt, die EU-Patientendirektive erklärt und auf die Methodik eingegangen. Im darauffolgenden Kapitel wird dann näher auf die Quellenmärkte eingegangen, die finanziellen Aspekte aufgezeigt, die Haftungsfrage und deren Problem veranschaulicht sowie die interkulturellen Anforderungen, die entstehen, aufgezeigt. Zum Schluss werden die Chancen und Risiken aus Sicht der deutschen Kliniken erläutert und in einem Fazit zusammengefasst. Patienten rund um den Globus werden mobiler. Zur ästhetisch-plastischen, Herz-, Zahn- oder Augen-OP nach Kolumbien, Mexiko, Südkorea, Thailand, Südafrika oder Dubai? Immer mehr Länder dieser Welt investieren kräftig in ihre Healthcare-Infrastruktur und schreiben sich die medizinische Kompetenz ihrer ärztlichen Spezialisten auf die Fahne, um gezielt Patienten aus dem Ausland anzuziehen. Die Reisenden stehen dabei im Konflikt zwischen Qualität und Preis. Deutschland nimmt mit rund 200.000 ausländischen Patienten pro Jahr eine Sonderrolle im Medizintourismusgeschäft ein. International gesehen sind deutsche Kliniken aufgrund der Qualität der Leistung, den neusten Technologien und Methoden und der hohen Fachkompetenz der Ärzte oft die letzte Rettung für Schwerkranke. Der geschätzte Umsatz liegt dabei bei rund 1 Milliarde Euro allein für die deutschen Krankenhäuser. Zusätzlich profitieren Hotels, Dolmetscher sowie der Einzelhandel von dem Gesundheits- und Medizintourismus. Doch ergeben sich durch die Behandlung ausländischer Patienten auch Risiken für die deutschen Kliniken?
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