Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Blick von Wissenschaft und Medien hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt auf das Thema Fachkräftemangel gerichtet. Der „War for Talents“, wie der Kampf um hochqualifizierte Nachwuchs- und Führungskräfte bezeichnet wird, beschränkt sich dabei nicht nur auf die Privatwirtschaft. Auch der öffentliche Sektor ist aufgrund von Umstrukturierungen und den Auswirkungen des demografischen Wandels betroffen. Die geburtenstarke Generation der Babyboomer wird innerhalb der nächsten 20 Jahre in Rente gehen – und damit rund die Hälfte der aktuell im öffentlichen Dienst Beschäftigten. Gleichzeitig hat der öffentliche Sektor Probleme damit, hochqualifizierten Nachwuchs zu rekrutieren und zu binden. Der Beamtenethos, bzw. die Beobachtung, dass Mitarbeiter des öffentlichen Sektors eine spezielle Form der Arbeitsmotivation zu haben scheinen, ist kein neues Phänomen, doch erst 1990 entwickelten Perry und Wise das darauf aufbauende Konzept der Public Service Motivation (PSM), das als spezieller Typus der intrinsischen Motivation gesehen wird und sich durch ein besonderes Interesse am eigenen Beitrag zum Gemeinwohl auszeichnet, sowie mit einem bestimmten Satz an uneigennützigen Werten, Einstellungen und Moralvorstellungen verknüpft ist. In den letzten 20 Jahren wurden zahlreiche Einflussfaktoren untersucht, um die verschiedenen Auswirkungen von PSM besser zu erforschen, wobei vor allem positive Folgen wie Engagement, Arbeitszufriedenheit und individuelle Leistung im Mittelpunkt standen. Doch PSM kann unter Umständen auch negative Auswirkungen, wie Stress, Frustration oder unethisches Verhalten haben,