Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Schul- und Unterrichtsforschung), Veranstaltung: Individualisierung und Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: In der modernen Gesellschaft gewinnt Bildung eine immer größere Bedeutung. Es werden immer umfangreichere und gestaltungsvielfältigere Bildungseinrichtungen aufgebaut, die einen immer höheren Anteil der öffentlichen Ausgaben erfordern. Bei den jüngeren Menschen wächst die Anzahl der Schüler und Studierenden, sie wenden immer mehr Zeit für die Ausbildung an Schulen und Hochschulen auf. Die Hälfte der nachrückenden Generation verbringt heute schon etwa ein Viertel ihrer Lebenszeit in Bildungseinrichtungen. Technische, gesellschaftliche und politische Zusammenhänge werden immer komplexer und erfordern immer mehr Wissen von den einzelnen Wissensgesellschaften. Anstatt den maschinellen Ausrüstungen stellen die Kenntnisse der Menschen den Motor wirtschaftlichen Lebens dar. Bildung ist also zur wichtigsten Grundlage für den materiellen Wohlstand moderner Gesellschaften geworden. Umgekehrt ermöglicht es dieser gesellschaftliche Reichtum erst, große Bevölkerungsteile viele Jahre lang aus den unmittelbaren Wirtschaften herauszunehmen und in teuren Bildungseinrichtungen mit Wissen zu versorgen (vgl. Hradil, 1999). Doch gab es in der Gesellschaft immer gleiche Bildungschancen?