Daniel Hülsbusch führt eine Charakterisierung des Ermüdungs- und Schädigungsverhaltens eines neuentwickelten glasfaserverstärkten Polyurethans ggü. eines glasfaserverstärkten Epoxids unter betriebsrelevanten Umgebungstemperaturen von -30 bis +70 °C durch. Im Zuge dessen werden Hochfrequenz-Prüfverfahren unter besonderer Berücksichtigung der Eigenerwärmung für den Einsatz an glasfaserverstärkten Kunststoffen weiterentwickelt, um die Materialeigenschaften bis in den VHCF-Bereich durch alternierende zyklische Beanspruchungen und in situ computertomographische Defektanalysen zu ermitteln. Die Ergebnisse dienen dem Verständnis über die material- und umgebungsabhängige Ausbildung der Ermüdungseigenschaften - insbesondere durch eine differenzierte Beschreibung der Schädigungsentwicklung im HCF- und VHCF-Bereich - und der darauf basierenden kontinuierlichen Restlebensdauerabschätzung. Die Erkenntnisse gewährleisten eine optimierte Ausnutzung der Leistungsfähigkeit und einen sicheren Betrieb langzeitbeanspruchter Strukturen aus glasfaserverstärkten Kunststoffen.
Der Autor
Daniel Hülsbusch ist als Oberingenieur am Fachgebiet Werkstoffprüftechnik (WPT) der Technischen Universität Dortmund tätig und schloss dort seine Promotion ab. Er bearbeitet wissenschaftliche Fragestellungen im Bereich der Charakterisierung des Verformungs- und Schädigungsverhaltens von Verbundwerkstoffen und Hybridstrukturen.
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