Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,5, Technische Universität Dortmund (Historisches Institut), Veranstaltung: Das Zeitalter von Reformation und Gegenreformation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit basiert auf einem Referat aus der Veranstaltung „Umbruch und Erneuerung: Das Zeitalter von Reformation und Gegenreformation“, das das Königreich der Täufer in Münster von 1534/35 thematisierte. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung des Täufertums, um die in dem Referat nur am Rand behandelte Vorgeschichte näher zu beleuchten. Darüber hinaus werden Kennzeichen der Bewegung, speziell die Tauflehre, die die zeitgenössische Welt polarisierte (s. 4.1 und 4.2) und maßgeblicher Grund für die Verfolgung der Täufer war (s. 3.4), dargestellt. Es wird nur die Entwicklung der Täufer bis zur Errichtung des Königreichs von Münster behandelt. Die nach dem Täuferführer Menno Simons benannte Bewegung der Mennoniten findet daher keine Beachtung, da sie erst nach dem Täuferreich in Erscheinung tritt. Auch die täuferische Herrschaft in Münster spielt nur eine unter-geordnete Rolle, da wesentliche Aspekte des Königreichs schon in dem Referat angesprochen wurden. Im ersten und dritten Kapitel war besonders Goertz´ umfangreiche Darstellung über die Täufer nützlich. Für das Herausarbeiten der gemeinsamen, täuferischen Kennzeichen waren insbesondere die Einleitung aus dem von Heinold Fast herausgegebenen Buch „Der linke Flügel der Reformation“, sowie das von Andrea Strübind verfasste Buch „Eifriger als Zwingli. Die frühe Täuferbewegung in der Schweiz“ hilfreich. Bei der Vorgehensweise stand zunächst die Entwicklung innerhalb der täuferischen Bewegungen im Vordergrund. Anschließend folgte die Suche nach Gemeinsamkeiten zwischen den Gruppierungen. Zuletzt versuche ich anhand ihrer Tauflehre zu zeigen, wie sehr sich die Täufer von den führenden Persönlichkeiten der Reformation, Luther und Zwingli, entfernt haben.