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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1, Universität des Saarlandes (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Charles Baudelaire, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt wohl kaum ein zweites Gedicht, das im 20. Jahrhundert Geist und Gemüt namhafter Forscher so in seinen Bann gezogen hat wie Les Chats aus Charles Baudelaires Les Fleurs du Mal. 1962 veröffentlichen der Anthropologe Claude Lévi-Strauss und der Linguist Roman Jakobson eine provokante Analyse des Sonetts, betrieben mit den Mitteln der strukturalistischen Linguistik und Anthropologie.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1, Universität des Saarlandes (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Charles Baudelaire, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt wohl kaum ein zweites Gedicht, das im 20. Jahrhundert Geist und Gemüt namhafter Forscher so in seinen Bann gezogen hat wie Les Chats aus Charles Baudelaires Les Fleurs du Mal. 1962 veröffentlichen der Anthropologe Claude Lévi-Strauss und der Linguist Roman Jakobson eine provokante Analyse des Sonetts, betrieben mit den Mitteln der strukturalistischen Linguistik und Anthropologie. Die Reaktionen lassen nicht auf sich warten, und bald erscheint eine wahre Flut von wissenschaftlichen Werken, sowohl zu den berühmten Katzen als auch zu der ungewöhnlichen Annäherung an das Gedicht. 1980 sehen Maurice Delcroix und Walter Geerts die Zeit für ein Resümee gekommen: Auf über 300 Seiten veröffentlichen sie Une confrontation de méthodes – 21 Beiträge aus der langjährigen, von Lévi-Strauss und Jakobson angestoßenen Debatte um den Platz linguistischer Methoden in der Literaturwissenschaft, über Sinn und Unsinn von Strukturanalysen bei der Interpretation literarischer Texte. Von diesen wissenschaftlichen Beiträgen beziehen sich viele fast ausschließlich auf die Erkenntnisse oder Irrwege, die den Autoren des berühmten strukturalistischen Lehrstücks zu verdanken seien. Zugegeben, es ging dabei auch um Les Chats. Doch relativiert der Herausgeber schon im Vorwort die Bedeutung der oft emotionsgeladenen Diskussion der Experten für unser Verständnis Baudelaires und des Gedichts: "Mais nous pardonnent les baudelairiens: Baudelaire n'était pas l'enjeu principal du débat".1 Dennoch kommt, selbstverständlich, auch eine bescheidene Hausarbeit nicht an dem umfangreichen Material vorbei. Bleibt zu hoffen, dass in diesem Text der Versuch gelungen ist, fremde Beobachtungen sinnvoll mit eigenen zu verknüpfen, aus den verschieden Ansätzen das Interessanteste herauszufiltern und dabei nicht wider Willen einen bloßen Tertiärtext zu schreiben. Nun aber zum eigentlichen Thema, bevor die wissenschaftliche Debatte darüber sich schon auf Seite 1 in den Vordergrund drängt! Die wichtigste Quelle: [...] 1 "Les Chats" de Baudelaire: Une confrontation de méthodes, Herausgeber: Maurice Delcroix, Walter Geerts. Namur 1980, S. 9