Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: gut, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Englisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Zwei Entwicklungsromane 1.1 Die Ich - Erzählperspektive “To be quite sure I had fallen into no unconscious repetitions, I read David Copperfield again the other day, and was affected by it to a degree you would hardly believe.“ - Bereits diese Aussage des Autors selbst angesichts des Entstehungsprozesses von Great Expectations verweist auf die in mehrfacher Hinsicht anzutreffende Verwandtschaft der beiden einzigen Werke, in denen er die Perspektive des allwissenden Erzählers verläßt. Rund zehn Jahre nach Erscheinen seines stark biographisch beeinflußten Romans David Copperfield 1850 kehrt Charles Dickens hier erstmals zur homodiegetischen Perspektive in der Berichterstattung zurück. In beiden Werken betrachtet das geläuterte Ich aus dem Blickwinkel großer zeitlicher Distanz eine entscheidende heikle Entwicklungsphase seines Lebens, deren Grundkonflikt erst durch den langsamen Prozeß des Erkennens und Lernens gelöst werden kann. [...]