Das Unterengadin! In kaum einem anderen Tal gibt es so viele Orte mit einem historischen Dorfkern mit so gut erhaltenen Häusern. In Scuol entstanden diese in der Zeit kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg. Diese teilweise fast vierhundertjährigen «Engadinerhäuser», wie sie heute liebevoll genannt werden, zeichnen sich durch verschiedene Merkmale aus, auf die im vorliegenden Buch noch näher eingegangen wird. Diese wunderbaren Gebäude begeistern heute vor allem Feriengäste. Sie verbinden diese Häuser mit einem «authentischen Leben», dass sie aus weltberühmten Geschichten wie «Heidi» oder «Schellenursli» zu kennen glauben. Einheimische, die ihre Kindheit in diesen riesigen, eher dunklen und eng zusammengebauten Gebäuden verbrachten, sehen das heute etwas differenzierter. Sie denken weniger romantisch an die Zeit zurück, als sie auf einem Plumps-Klo ihr Geschäft verrichten mussten, Eisblumen am Fenster abkratzten oder auf einem mit Holz eingefeuerten Herd ein Mahl kochen durften. Sie ziehen lieber in kleinere, helle Häuser außerhalb der Dorfzentren. Feriengäste aber lieben es, sich für ein paar Tage im Jahr in diese, ach so gute alte Zeit zurück versetzen zu lassen. Das vorliegende Buch zeigt auf, wie wir bei der Restauration unseres Hauses den Spagat zwischen modernen Ansprüchen, Erhalt von historisch wertvoller Bausubstanz und einem zwar ausreichenden, aber dennoch beschränktem Budget gemeistert haben.
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