Niemand ist da, als es passiert. Ein Schlaganfall überrascht Marianne Herbst in ihren eigenen vier Wänden. Muss ich jetzt sterben?, fragt sie sich. Ihr letzter Gedanke gilt voller Mitgefühl der armen Seele, die sie leblos auf dem Boden findet. Aber wie lange wird es dauern, bis sie jemand entdeckt? Seit ihre drei Töchter ausgezogen sind, gibt es nur noch ihre Freundin Sibylle, die dann und wann nach ihr sieht. Als Marianne aufwacht, liegt sie bereits in der Berling-Klinik. Ihre gesamte linke Körperhälfte ist taub, bewegungsunfähig. Schockiert blickt sie sich um. Jennifer, Miriam und Katharina sitzen an ihrem Bett und reden aufgeregt auf sie ein: "Mami, du musst dir von Doktor Holl helfen lassen!" - "Ach", will sie sagen. "Könnt ihr Mädchen denn nicht verstehen, dass ich nicht in mein altes Leben zurückkehren will?" Doch kein Ton entringt sich ihren Lippen. Während ihre Töchter immer drängender bitten und flehen, ist ihr, als würde eine kilometerdicke Wand um sie emporwachsen und ihre Worte verschlucken ...
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