"[Ruhl's Orlando] captures both the intellectual spirit and the literary brilliance of Woolf's work. . . . Ruhl writes with the imaginative sweep that allows Woolf's poetry to soar."Variety
"Sarah Ruhl's smart new translation [of Three Sisters] feels just right to contemporary American earslean, colloquial, and conversational for us and true to Chekhov's original work."The Cincinnati Enquirer
In her stage adaptation of Virginia Woolf's gender-bending, period-hopping novel, award-winning playwright Sarah Ruhl "is her usual unfailingly elegant, unbeatably witty self, cleverly braiding her own brand-name wit with Woolf's" (New York )magazine. Preserving Woolf's vital ideas and lyrical tone, Ruhl brings to the stage the life of an Elizabethan nobleman who's magically transformed into an immortal woman. In her fresh translation of Three Sisters, the Anton Chekhov classic of ennui and frustration, Ruhl employs her signature lyricism and elegant understanding of intimacy to reveal the discontent felt by fretful Olga, unhappy Masha, and idealistic Irina as they long to leave rural Russia for the ever-alluring Moscow.
Sarah Ruhl's other plays include the Pulitzer Prize finalists In the Next Room (or the vibrator play) and The Clean House, as well as Passion Play, Dean Man's Cell Phone, Demeter in the City, Eurydice, Melancholy Play, and Late: a cowboy song. She is the recipient of a Whiting Writers' Award, a PEN/Laura Pels Award, and a MacArthur Fellowship. Her plays have premiered on Broadway, Off-Broadway, and in many theaters around the world.
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Der längste
Liebesbrief
So viel Tohuwabohu und Travestie wie in Virginia Woolfs Roman „Orlando“ hat die Literatur seit den seligen Tagen Tristram Shandys nicht mehr gesehen. Die subtile Melodie dieses von einem sprachlichen Feuerwerk begleiteten furiosen Mummenschanzes, unterlegt mit feinstem britischen Humor, musste hiesigen Ohren bislang etwas verborgen bleiben. Mit Melanie Walz’ Neuübersetzung hat ein vermeintlich verstaubter Klassiker aus dem vorigen Jahrhundert endlich den passenden Sound gefunden. Mit der als staubtrockene Biografie getarnten, rund fünf Jahrhunderte währenden Geschichte eines unsterblichen Helden, der sich im Verlauf der Erzählung als eine entzückende Heldin entpuppt, wollte Woolf nach eigenem Bekunden so richtig „über die Stränge schlagen“. So hatte sie es Lord, pardon Lady Orlandos leibhaftigem Modell, ihrer Freundin und Geliebten Vita Sackville-West angekündigt. Deren Sohn nannte den Roman, der im Übrigen ganze soziologische Abhandlungen zum Thema Sex und Gender ersetzen kann, den „längsten und bezauberndsten Liebesbrief in der Literatur“. Kein Wunder, ist doch hier einfach alles anders. VOLKER BREIDECKER
Virginia Woolf: Orlando. Eine Biografie. Aus dem Englischen von Melanie Walz. Insel Verlag, Berlin 2015. 304 Seiten, 8 Euro.
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Der längste
Liebesbrief
So viel Tohuwabohu und Travestie wie in Virginia Woolfs Roman „Orlando“ hat die Literatur seit den seligen Tagen Tristram Shandys nicht mehr gesehen. Die subtile Melodie dieses von einem sprachlichen Feuerwerk begleiteten furiosen Mummenschanzes, unterlegt mit feinstem britischen Humor, musste hiesigen Ohren bislang etwas verborgen bleiben. Mit Melanie Walz’ Neuübersetzung hat ein vermeintlich verstaubter Klassiker aus dem vorigen Jahrhundert endlich den passenden Sound gefunden. Mit der als staubtrockene Biografie getarnten, rund fünf Jahrhunderte währenden Geschichte eines unsterblichen Helden, der sich im Verlauf der Erzählung als eine entzückende Heldin entpuppt, wollte Woolf nach eigenem Bekunden so richtig „über die Stränge schlagen“. So hatte sie es Lord, pardon Lady Orlandos leibhaftigem Modell, ihrer Freundin und Geliebten Vita Sackville-West angekündigt. Deren Sohn nannte den Roman, der im Übrigen ganze soziologische Abhandlungen zum Thema Sex und Gender ersetzen kann, den „längsten und bezauberndsten Liebesbrief in der Literatur“. Kein Wunder, ist doch hier einfach alles anders. VOLKER BREIDECKER
Virginia Woolf: Orlando. Eine Biografie. Aus dem Englischen von Melanie Walz. Insel Verlag, Berlin 2015. 304 Seiten, 8 Euro.
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