Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Chemsex ist die Bezeichnung für das Konsumieren von spezifischen chemischen Drogen, die gezielt zum Sex zwischen Männern genommen werden. Sobald dieser Konsum problematisch wird und Chemsex-User ihn nicht mehr kontrollieren können, entsteht nicht selten eine Sucht. Doch an wen wendet sich ein schwuler Mann aus der Chemsex Szene, wenn er Hilfe benötigt? An die Beratung eines queeren Zentrums? An die Aidshilfe? An eine Beratungsstelle zum Thema sexuelle Gesundheit? An die Suchthilfe? Da beim Chemsex die Themen Schwulsein, Sexualität und Sucht eng miteinander verwoben sind, ist die Antwort auf diese Frage nicht eindeutig. Wenn ich auf den Websites der Suchtberatungsstellen in Hannover nach dem Begriff Chemsex suche, erhalte ich keinen Treffer. Doch wenn es um das Thema Sucht geht, sollte in der Sozialen Arbeit das Arbeitsfeld der Suchthilfe dafür zuständig sein. Da das Thema Chemsex wenig Sichtbarkeit hat und es in der Suchthilfe selten zu finden ist, habe ich mir die Frage gestellt, was für Erfahrungen schwule Männer in den Angeboten der Suchthilfe machen. Da dies bislang unerforscht ist, führte ich im Rahmen dieser Bachelorarbeit eine eigene empirische Untersuchung mit folgender Forschungsfrage durch: "Wie schwulensensibel sind die Angebote der Suchthilfe für Männer, die Chemsex haben?"
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