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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (AB Neutestamentliche Literatur und Exegese), Veranstaltung: Die Offenbarung des Johannes, Sprache: Deutsch, Abstract: In konservativ-evangelikalen Kreisen der USA, die einen nicht zu unterschätzenden Einfluß auf die dortige Politik haben, herrscht eine apokalyptische Endzeiterwartung, u. a. genährt von der Romanreihe Left behind. So etwa läßt sich der jüngst erschienene Artikel „Apokalyptik statt Politik“ des Freiburger Theologen Joachim Valentin zusammenfassen.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (AB Neutestamentliche Literatur und Exegese), Veranstaltung: Die Offenbarung des Johannes, Sprache: Deutsch, Abstract: In konservativ-evangelikalen Kreisen der USA, die einen nicht zu unterschätzenden Einfluß auf die dortige Politik haben, herrscht eine apokalyptische Endzeiterwartung, u. a. genährt von der Romanreihe Left behind. So etwa läßt sich der jüngst erschienene Artikel „Apokalyptik statt Politik“ des Freiburger Theologen Joachim Valentin zusammenfassen. Dieses Beispiel zeigt, daß die Wirkungsgeschichte der Apokalyptik bis heute nicht abgeschlossen ist. In dieser Arbeit wird ein Teilbereich des großen Gebiets der Apokalyptik, der Chiliasmus bearbeitet. Auch dessen Wirkungsgeschichte ist bedeutsam. Doch nicht die Darlegung der Rezeptionsgeschichte steht hier im Vordergrund. Vielmehr werde ich die Motivgeschichte und die Motivzusammenhänge der Zeitraumangabe chilia etê (tausend Jahre) in Offb 20,1-10 schwerpunktmäßig darlegen. Dieses Motiv zieht sich wie ein roter Faden durch die Perikope und ist verbunden mit dem Gedanken an ein tausendjähriges Reich Christi und der treuen Christen vor dem Äonenwechsel auf der Erde. Um sich dem Motiv zu nähern, ist zunächst zu fragen, wie der Textabschnitt aufgebaut ist. Wo und wie ist er mit seinem Kontext, also dem ihn umgebenden Text der Offenbarung verbunden? Danach ist das Motiv in der Perikope zu betrachten. Die Herkunft des geprägten Begriffs wird soweit möglich erläutert werden. Woher kommt das Motiv? Findet sich eine solche Vorstellung in den Schriften des Alten Testaments, des Frühjudentums oder in nichtjüdischen Schriften? Falls es einen gibt, müssen die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Schriften aufgedeckt werden. Schließlich ist zu erörtern, welche Funktion das Motiv speziell in diesem Text hat. Dazu verwende ich kritisch verschiedene Kommentare. Diese Hausarbeit ist also eine kontextbasierte Analyse über die Perikope Offb 20,1-10, bei der die jeweiligen Vorkommen der Zeitraumangabe chilia etê je nach ihrer Stellung betrachtet werden.