Chilufim 18, 2015 (eBook, PDF)
Zeitschrift für Jüdische Kulturgeschichte
Redaktion: Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte der Universität Salzburg; Embacher, Helga
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Das hebräische Wort "Chilufim" bedeutet Austausch oder Transfer. Es steht für das Anliegen der Zeitschrift, sowohl den umfassenden kulturellen Austausch von jüdischen und nichtjüdischen Menschen als auch die vielfältigen Formen, Entwicklungen und wechselhaften Beziehungen innerhalb der jüdischen Identitäten von der Antike bis zur Gegenwart zu beschreiben. Adressaten sind daher all jene, die sich für Kulturwissenschaft, den kulturellen Austausch und die unvergleichlich reichhaltige Kultur des Judentums interessieren. Der vorliegende Band 18 trägt als Sonderheft den Titel "Der Gaza-Krie...
Das hebräische Wort "Chilufim" bedeutet Austausch oder Transfer. Es steht für das Anliegen der Zeitschrift, sowohl den umfassenden kulturellen Austausch von jüdischen und nichtjüdischen Menschen als auch die vielfältigen Formen, Entwicklungen und wechselhaften Beziehungen innerhalb der jüdischen Identitäten von der Antike bis zur Gegenwart zu beschreiben. Adressaten sind daher all jene, die sich für Kulturwissenschaft, den kulturellen Austausch und die unvergleichlich reichhaltige Kultur des Judentums interessieren. Der vorliegende Band 18 trägt als Sonderheft den Titel "Der Gaza-Krieg 2014 und sein Widerhall in Europa. Pro-Palästina-Demonstrationen und Antisemitismus-Debatten". Nach einer ausführlichen Einleitung von Helga Embacher, die sowohl historisch-politische Kontextualisierungen wie auch Hintergründe zu den vielschichtigen Diskursen und Debatten um aktuellen Antisemitismus, Antizionismus und Israelfeindschaft bietet, enthält der Band Beiträge jüngerer Salzburger HistorikerInnen, die sich mit Pro-Gaza-Demonstrationen in Frankreich, Großbritannien, Österreich und Deutschland auseinandersetzen, dazu einen weiteren Beitrag von Helga Embacher. Die Beiträge zeichnen sich durch detaillierte und konkrete Informationen zu einzelnen Demonstrationen aus, und analysieren davon ausgehend die dahinter stehenden politischen Gruppen und Milieus, deren Motive und Interessen. Dabei geht es um zentrale Diskurse im Europa der Nachkriegszeit und der Gegenwart: um Holocaustgedenken und dessen politische Akzentuierung, um antikoloniale Bewegungen und die Präsenzn der europäischen muslimischen Community - und nicht zuletzt um die immer wieder aufkommende Debatte um die wechselseitigen Verweise zwischen Antisemitismus und Israelkritik. Dies alles wird in großer europäischer Perspektivenvielfalt dargestellt.
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