Wer dieses Buch gelesen hat, wird viele Fragen beantwortet bekommen, über die er sich vielleicht schon seit langen oder gar seit Jahren wunderte: wird China nicht einfach nur „hoch-geschrieben“ in der deutschen Presse und in den Chinaeditionen, ist es wirklich ein so unumgänglicher Wirtschaftsriese,
vor dem man zittern muss und ein Killer der heimatlichen Wirtschaft für alle Zukunft? Ist vieles…mehrWer dieses Buch gelesen hat, wird viele Fragen beantwortet bekommen, über die er sich vielleicht schon seit langen oder gar seit Jahren wunderte: wird China nicht einfach nur „hoch-geschrieben“ in der deutschen Presse und in den Chinaeditionen, ist es wirklich ein so unumgänglicher Wirtschaftsriese, vor dem man zittern muss und ein Killer der heimatlichen Wirtschaft für alle Zukunft? Ist vieles denn dann doch nicht Kalkül und China willkommenes Mittel zum Zweck, weil deutsche Manager bereitwillig, des schnellen Geldes wegen, blind nach China deutsche Technik verscherbelten, und nicht nur "kopiert" und "beraubt" wurden? Wird China zudem nicht als Werkzeug und Drohmittel gegen die Bürger in Deutschland eingesetzt, und von dem man sich abwenden wird, sobald es ausgelaugt und nicht mehr dienlich hierfür ist?
In China ist bis heute kein Geld zu verdienen, das wissen inzwischen auch viele Manager und müssen es mehr und mehr zugestehen. Dabei braucht der Autor wohl nicht, wie viele andere Autoren dieses Genres, Sorge zu tragen haben, auf China-Lobbyisten oder ihn bezahlende Redaktionsstuben Rücksicht nehmen zu müssen, wie es in Deutschland eine Überzahl der so genannten “Chinaexperten“ zu tun haben und die einen tatsächlichen sachlichen Blick auf China meist eher verhindern oder gar verhindern wollen oder auch einfach nur selber in einer China-Scheinwelt gefangen sind.
Das Buch, das eine jahrelange sorgfältig geführte Recherchierung aufweist, sagt das, was viele andere Autoren verschweigen wollen oder gar müssen oder nur krumm und teils heuchlerisch anschneiden, in der Sorge, den Chinesen oder ihren Lohnzahlern auf die Zehen zu treten. Es ist scharf, manchmal gar humorvoll bis zynisch geschrieben, erspart lange ausschweifende geschichtliche Exkursionen über Dynastien und Fürstenhäuser Chinas, mit denen sich andere China-Wirtschaftsbücher „dick“ schreiben. Es erleichtert dem Leser das Lesen durch eine nüchterne Betrachtungsweise des wirklichen „Geschäft-Geschehens“ in China, dies mit bei einer Stilführung, die flüssig und auch für Leser ansprechbar ist, deren Ansprüche über die abgehackte „postmoderne“ Kurzsatztechnik hinausgeht. Es gibt dem Leser vor allem Eines auch, Mut an seinen eigenen gesunden Menschenverstand wieder glauben zu können, auch wenn er nun selber kein „Chinaexperte“ ist und das alleine schon macht es zu einem absoluten „Muss“. Ein Buch mit Qualitäten, die viele Chinabücher nicht aufzuweisen haben.