Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Ravensburg, früher: Berufsakademie Ravensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: China ist eine eigene Welt mit einer über 4000 Jahre alten Geschichte sowie verschiedenen Sprachen und Dialekten. Die Größe des Landes, dessen Öffnung nach dem Westen 1978 und ein unvergleichliches Wirtschaftswachstum machen China zu einem lukrativen und wirtschaftlich interessanten Wachstumsmarkt für deutsche Investoren. Doch warum sind schon so viele von ihnen bisher gescheitert? Hochqualitative Produkte und überlegene Konzepte reichen für einen erfolgreichen Eintritt in den chinesischen Markt schon lange nicht mehr aus. Viel bedeutender ist es mittlerweile im sino-deutschen Geschäftsleben geworden, die Denk- und Verhaltensmuster des ausländischen Kooperationspartners zu kennen und ihre kulturelle Wurzeln zu verstehen. "When in Rome do as the Romans do." heißt ein altbekanntes Sprichwort. Unterschiedliche Kulturen bedingen eine unterschiedliche Kommunikation und somit unterschiedliche Geschäftspraktiken. Denn Kommunikation ist für das Wirtschaften von essentieller Bedeutung. Manager verwenden etwa 70 Prozent ihrer Arbeitszeit allein für Kommunikation. Das Sprichwort betont, dass Geschäftsleute aus aller Welt außerhalb ihrer gewohnten Umgebung über die Kultur ihres Gastgebers nachdenken und sich daran so gut wie möglich anpassen sollten. Doch kann man so einfach seine Kultur wechseln? Sicherlich nicht, und das soll man auch nicht. Die Relevanz kultureller Unterschiede für erfolgreiche Geschäftsbeziehungen mit China kann von deutschen Investoren aber nicht mehr länger bestritten werden. Menschen kommen öfter als jemals zuvor in Kontakt mit Menschen anderer Kulturen. Neben sprachlichen Problemen treten kulturelle Hürden und Missverständnisse oft unbewusst in den Vordergrund der Geschäftsbeziehung. Aber auch offensichtliche Probleme rühren aus den kulturellen Unterschieden. Verhandlungen geraten ins Stocken und drohen abgebrochen zu werden, oder die seit Jahren bestehende Geschäftsbeziehung erfährt plötzlich ohne offensichtlichen Grund einen spürbaren Dämpfer. Solche Störungen und Missverständnisse sind - nicht zuletzt häufig aus Unwissenheit - in einem unangemessenen Umgang miteinander begründet. Diese Arbeit beschäftigt sich daher mit den kulturellen Unterschieden in sino-deutschen Geschäftsbeziehungen.
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