Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut), Veranstaltung: Das Konzept der Macht in den Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei ähnliche Systeme, zwei völlig verschiedene historische Verläufe: Wieso ist die Sowjetunion inmitten ihrer Reformbemühungen für ein moderneres Wirtschafts- und Gesellschaftsystem zusammengebrochen, während die Volksrepublik China, die ebenfalls ein kommunistisches System mit ähnlichen Merkmalen darstellt, einen rasanten machtpolitischen und wirtschaftlichen Aufstieg erlebt und als kommende Weltmacht gesehen wird? Diese Untersuchung will zeigen, welche äußeren und inneren Faktoren zum Untergang der Sowjetunion und zur Vermeidung einer ähnlichen Entwicklung in China beigetragen haben. Dabei wird der Fokus auf Machtstrukturen gelegt und wie sie durch die damaligen Ereignisse und politischen Gestaltungen beeinflusst wurden. Zur Erklärung werden die Machttheorie des Neorealismus für die äußere Perspektive und die Machtkonzeption Hannah Arendts für die innere Perspektive herangezogen. In dieser Arbeit wird zunächst ein kurzer Überblick über den Machtbegriff in den Internationalen Beziehungen gegeben, gefolgt von einer Umreißung der neorealistischen Prämissen und des Machtbegriffs von Hannah Arendt. Anschließend wird der Zusammenbruch der Sowjetunion und dessen Gründe erörtert und mit der Situation in China verglichen. Dies geschieht anhand der Dimensionen wirtschaftliche Entwicklung, politisches System und Ideologie. Abschließend wird erörtert, wieso und auf welche Weise der Volksrepublik China trotz ihres Aufstiegs schnell ein ähnliches Schicksal wie das der ehemaligen Sowjetunion drohen könnte.
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