Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Politik und Entwicklung außerhalb der OECD-Welt), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer heute über Schlüsseltechnologien in Wirtschaft und Militär verfügen will, der kommt an Seltenen Erden nicht vorbei. China ist es bei der Versorgung mit dem begehrten Rohstoff gelungen, eine Quasi-Monopolstellung zu erlangen. Die Industriestaaten sind heute hochgradig importanhängig von den Nachschublieferungen aus dem Reich der Mitte. Ein Umstand, den die Volksrepublik zunehmend für ihre politischen wie wirtschaftlichen Zwecke zu nutzen versteht, wodurch unsere westlichen Volkswirtschaften zusehends unter Druck geraten. Eine langfristige Strategie, mit der es gelang Ressourcenreichtum in wirtschaftliche Überlegenheit umzuwandeln, hat China zum weltführenden Hersteller und Verarbeiter von Seltenen Erden gemacht. Neben Investitionen in Bildung und Forschung sind es jedoch auch Lohndumping und Umweltverschmutzung, die Chinas Vorsprung sichern. Eine zunehmend restriktive Exportpolitik verschärft diese Probleme noch, zielt allerdings auch primär darauf ab, die chinesische Vormachtstellung in diesem Industriezweig auszubauen. Entsprechende Risiken bestehen für das rohstoffarme Europa, welches neben der Erkundung neuer Rohstoffquellen insbesondere Fortschritte bei der Ressourceneffizienz machen muss.
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