Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem geschichtlichen Hintergrund sowie mit der aktuellen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation der Wanderarbeiter in China. Des Weiteren wird ein Fazit gezogen um einen Ausblick in die Zukunft zu geben. Zur Jahrhundertwende hat die Volksrepublik China eine Großmachtrolle in der Welt errungen. Die hohe Bevölkerungszahl von 1,4 Milliarden Menschen, die politische Öffnung und die gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahrzehnten hat China eine Führungsrolle übernommen, die nicht nur Asien, sondern auch Amerika und Europa der Volksrepublik eingestehen muss. Somit haben gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entscheidungen Auswirkungen auf die restliche Welt. Innenpolitische Probleme wie Bevölkerungswachstum, Migration und Globalisierung der Wirtschaft haben so auch internationale Konsequenzen. In den westlichen Ländern verknüpft man China häufig mit preisgünstiger Ware "Made in China". Allerdings befassen sich nur Wenige damit, warum diese Produkte so billig hierzulande zu erwerben sind. Als China sich in den 1980ern öffnete, sahen viele Bauern ihre Chance. Sie haben ihre Familien zurückgelassen um der Arbeit hinterher zu reisen. Es kam zu einer massiven Land-Stadt-Migration. Denn an der Ostküste des Landes sind immer neue Fabriken und Städte entstanden, wo die Arbeit nicht auszugehen scheint. Chinas Nachfrage an Arbeitern ist unersättlich gewesen wie auch der Wunsch der Menschen nach einem schöneren Leben. Doch in den Städten werden sie schlecht und unregelmäßig bezahlt, arbeiten unter gefährlichen Bedingungen, haben keine Unfallversicherung und keinen Zugang zu medizinischer und sozialer Versorgung Auch die rechtliche Grauzone macht sie zu Bürgern zweiter Klasse. Sie sind das Rückgrat von Chinas Wirtschaft, doch viele von ihnen leben in Armut. Somit zahlen die Arbeitsmigranten augenscheinlich den Preis für das Wirtschaftswunder China und sind die Verlierer des Booms. Doch wie konnte es soweit kommen, dass China sich in zwei Teilgesellschaften, einmal die urbane und auf der anderen Seite die ländlich-bäuerliche, spalten konnte und die Schere zwischen diesen beiden Gruppen immer größer wird? Wie groß ist die tatsächliche Bedeutung der Wanderarbeiter für das enorme Wirtschaftswachstum in China?
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