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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: In der literaturwissenschaftlichen Arbeit ist das Interpretieren der zentrale Bereich und zugleich ihr problematischster. Die Ergebnisse sind konstitutionell vorläufig und daher stets revisionsbedürftig. Da es die für immer geltende Interpretation nicht gibt, „müssen literarische Texte, sollen sie im kulturellen Gedächtnis, d.h. für das Selbstbild eine Gesellschaft erhalten bleiben, immer neu interpretiert werden.“1 Ich widme mich in dieser…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: In der literaturwissenschaftlichen Arbeit ist das Interpretieren der zentrale Bereich und zugleich ihr problematischster. Die Ergebnisse sind konstitutionell vorläufig und daher stets revisionsbedürftig. Da es die für immer geltende Interpretation nicht gibt, „müssen literarische Texte, sollen sie im kulturellen Gedächtnis, d.h. für das Selbstbild eine Gesellschaft erhalten bleiben, immer neu interpretiert werden.“1 Ich widme mich in dieser Arbeit dem Gedicht „Vergänglichkeit der Schönheit“ von dem schlesischen Dichter Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, einer der bedeutendsten Barocklyriker der sogenannten „galanten Lyrik“2. Als Vorlage diente ihm das italienische Gedicht „Verrà la morte e con la man possente“ von Giuseppe Salomonis.3 Wann das Gedicht genau entstanden ist, konnte bis jetzt noch nicht eruiert werden, der Erstdruck (1965) ist jedoch erst zwanzig Jahre nach dem Tode des Verfassers erschienen.4 Das Gedicht handelt von der Vergänglichkeit der Schönheit einer hartherzigen Frau. Für die damalige Zeit der Dichtung gewiss nichts Originelles, was es jedoch so besonders macht, ist die formale Eleganz mit der Hoffmannswaldau dieses Thema behandelt und darüber hinaus liegt es „auch an der zwanglosen Virtuosität, mit der zwei Grundthemen der Dichtung Hoffmannswaldaus und seiner Zeit, Carpe diem und Memento mori, mit schon leicht parodistisch anmutender Metaphorik dargestellt und aufeinander bezogen werden.“5 Gegenstand dieser Hausarbeit soll sein, als erstes die Struktur und die Begrifflichkeiten zu erläutern. Anschließend zeige ich, wie Hoffmannswaldau die Antithetik und andere Stilmittel nutzt, um die spitzfindige Pointe zu isolieren, damit im abschließenden Kapitel eben dieser Höhepunkt ins richtige Licht gestellt werden kann. [...] 1 Laufhütte, Hartmut: Mit der Grenze spielen. Zu Christan Hofmann von Hoffmannswaldaus Sonett Vergänglichkeit der Schönheit; In: Frank, Gustav/ Lukas, Wolfgang (Hrsg.): Norm-Grenze-Abweichung. Kultursemiotische Studien zu Literatur, Medien und Wirtschaft, Passau 2004, S. 31. 2 Vgl. Szyrocki, Marian: Die deutsche Literatur des Barock. Eine Einführung, Stuttgart 1997, S. 200. 3 Vgl. Noack, Lothar: Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, (1616 - 1679). Leben und Werk, Tübingen 1999, S. 226. 4 Vgl. Laufhütte S. 32.