Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 2,7, Universität zu Köln, Veranstaltung: Themen und Texte des interreligiösen Dialogs, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit möchte ich mich mit den beiden Universalreligionen Christentum und Islam auseinandersetzen, deren Verhältnis zueinander seit der Existenz des Islams eines vieler Gegensätze ist. Durch die Unterschiede, aber auch die Berufung auf die gleichen Traditionen fällt es christlichen Theologen bis heute schwer, einen gemeinsamen Ansatz bzw. Konsens zu finden, der die monotheistischen Religionen verbindet und auf den weiter aufgebaut werden kann. Diese Basis, aus der man die tiefgreifenden Differenzen angemessen erfassen kann, ist bislang nur in den Anfängen existent. Blickt man zurück in die gemeinsame Geschichte der Religionen, so galt der Islam in der Alten Kirche und im Mittelalter als ,Häresie', da die Unterschiedlichkeit des Islam im Gegensatz zum Christentum nicht wahrgenommen und die neue Lehre als Provokation gegen den christlichen Glauben verstanden wurde. Dieses Verständnis und auch das beibehaltene Bild vom Islam zur Zeit der Aufklärung konnten keine gemeinsame Basis für einen Dialog darstellen. Ich schließe mich der Meinung Leuzes an und glaube, man muss heute gemeinsamen Fragestellungen nachgehen und die entscheidenden Unterschiede feststellen, um einen sinnvollen Dialog führen zu können. Im Folgenden werde ich zunächst kurz allgemeine Informationen zu den Religionen geben, um dann die mit den Unterschieden einhergehende Problematik zu beleuchten und Gemeinsamkeiten herauszustellen, die Ansatz für ein Gespräch der beiden Religionen bieten. Im Kontext der Problematik werde ich mich mit dem islamischen Verständnis von Prophetie, Christologie, Offenbarung und dem Gottesverständnis sowie dem entgegengesetzten christlichen Verständnis auseinandersetzen, bevor ich auf die gemeinsamen Ansatzpunkte eingehe und die daraus resultierenden Konsequenzen für den christlich - islamischen Dialog erläutere. Im Anschluss daran folgt die Schlussbetrachtung.
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