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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Der wilde Alexander, Sprache: Deutsch, Abstract: Da im Oeuvre des Wilden Alexander Texte mit religiöser Thematik einen großen Platz einnehmen, setzte er anscheinend voraus, dass sein Publikum, welches sich überwiegend aus der Oberschicht zusammensetzte, nicht nur literaturkundig, sondern auch bibelfest war. Denn nur so können seine häufig verwendeten Doppeldeutigkeiten überhaupt erfasst…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Der wilde Alexander, Sprache: Deutsch, Abstract: Da im Oeuvre des Wilden Alexander Texte mit religiöser Thematik einen großen Platz einnehmen, setzte er anscheinend voraus, dass sein Publikum, welches sich überwiegend aus der Oberschicht zusammensetzte, nicht nur literaturkundig, sondern auch bibelfest war. Denn nur so können seine häufig verwendeten Doppeldeutigkeiten überhaupt erfasst und gedeutet werden. Das einfache Volk hingegen bemerkte die intendierten Illokutionen erst gar nicht und verstand die Texte somit nur verbaliter beziehungsweise eindimensional. Dabei wurden beide Schichten wenn auch unterschiedlich intensiv, aufgrund ihrer konzeptionellen Differenzen, von der bedrohlichen Weltuntergangsstimmung und apokalyptischen Endzeiterwartung, welche Alexander mit den meisten seiner religiösen Sangsprüche erzeugte, ergriffen. Um dieser Tatsache auf den Grund zu gehen, bildet den Hauptgegenstand dieser Hausarbeit eine Untersuchung der religiösen Sangsprüche „Weihnachtslied“ (I 1-3), „Erdbeerlied“ (V 1-7) und „Antichristgedicht“ (II 17-21) aus dem Oeuvre des Wilden Alexander. Bei der Analyse sollen insbesondere biblische Anspielungen, christliche Symbole und Allegorien sowie theologische Hintergründe herausgearbeitet werden. Die Allegorese will dabei als textauslegende Methode genutzt werden, um beispielsweise rätselhafte Bilder allegorisch und didaktisch deuten zu können.