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Zwei Jahre sind vergangen, seitdem Lindiwes Schwester Khanyi verschwunden ist. Im Wald am Stadtrand Berlins wurde Khanyi das letzte Mal gesehen, hierhin zieht es Lin immer wieder. Der Wald nimmt zunehmend Raum in ihrem Leben ein, Lin hat Blackouts und wacht unter Laubbergen auf, Moos beginnt auf ihrer Wange zu sprießen. Und sie hört immer häufiger die Stimme ihrer Schwester, wenn sie sich in der Natur verliert. Lin spürt, dass sie sich verändert, ohne es richtig greifen zu können - bis Zenzile in ihr Leben tritt. Zenzile, die junge Frau, die mit Lins Großmutter aus Südafrika zu Besuch kommt.…mehr

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Produktbeschreibung
Zwei Jahre sind vergangen, seitdem Lindiwes Schwester Khanyi verschwunden ist. Im Wald am Stadtrand Berlins wurde Khanyi das letzte Mal gesehen, hierhin zieht es Lin immer wieder. Der Wald nimmt zunehmend Raum in ihrem Leben ein, Lin hat Blackouts und wacht unter Laubbergen auf, Moos beginnt auf ihrer Wange zu sprießen. Und sie hört immer häufiger die Stimme ihrer Schwester, wenn sie sich in der Natur verliert. Lin spürt, dass sie sich verändert, ohne es richtig greifen zu können - bis Zenzile in ihr Leben tritt. Zenzile, die junge Frau, die mit Lins Großmutter aus Südafrika zu Besuch kommt. Zenzile, die schon länger ähnliche Veränderungen an sich selbst bemerkt. Zenzile, deren Nähe Lin Wurzeln schenkt und nach der Weite des Himmels greifen lässt. Gemeinsam lüften die beiden das Geheimnis des Waldes und kommen Kahnyis Schicksal auf die Spur. Der neue Jugendroman der preisgekrönten Autorin von "Die Sonne, so strahlend und Schwarz" - fesselnd, sprachgewaltig und überraschend.

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Autorenporträt
Chantal-Fleur Sandjon wurde 1984 in Berlin geboren, wo sie heute nach Stationen in Johannesburg, London und Frankfurt wieder lebt. Als afrodeutsche Autorin, Lektorin und Spoken-Word-Künstlerin gilt ihr Interesse besonders der vielschichtigen Darstellung Schwarzer Lebenswelten in Deutschland. Sie ist noch immer auf der Suche nach der perfekten Papaya und der schrägsten Metapher. Ihr erster Versroman, "Die Sonne, so strahlend und Schwarz", wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. 2023 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.
Rezensionen
"Afrikanische Mythologie, Erinnerungen, die Apartheid in Südafrika,Träume, dasTagebuch der Schwester, Magie, die Sprache der Bäume, die Gegenwart in Berlin - Sandjon verwebt Gedichte zu einer kunstvollen Reise. 'City of Trees' ist ein kühnes, poetisches Abbild dessen, wovon der Roman handelt: eine Sprache zu finden, um zu sich selbst zu kommen." Christine Knödler Süddeutsche Zeitung 20240712

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Chantal-Fleur Sandjons "City of Trees" ist kein leichter Schmöker für dösige Stunden, erklärt Rezensentin Christine Knödler, sondern ein mutiges Buch, auf das man sich "einlassen" muss, eine Herausforderung. Knüpft die Autorin doch nicht einfach an an klassische Erzählkonventionen, sondern findet ihre ganze eigene Sprache und Erzählweise - Immer wieder etwa verbindet sie ihre Prosa mit Poesie: da sind etwa die Gedichte der Protagonistin Lin, deren Schwester verschwunden ist, aber es gibt auch noch eine andere Poesie - "die Sprache der Bäume" vermutet Knödler. Die Pflanzen, der Wald, die Natur sind hier nämlich nicht nur Kulisse für menschliches Handeln, nicht nur "Umwelt", sondern werden in gewisser Weise aktiv, nehmen Lin unter sich auf, sie beginnt sich zu verwandeln, Moos wächst auf ihrem Körper - eine Grenzauflösung, so bezeichnet Knödler die Verwandlung  - zwischen Mensch und Natur, aber auch zwischen Realismus und Magischem Realismus. Überhaupt geht es hier immer wieder um Grenzen, um den Freiraum dazwischen, und die Sehnsucht, die sich in der Auflösung äußert: Die Sehnsucht nach Versöhnung, so die berührte Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH