Nach dem langen Bürgerkrieg der 1990er Jahre galt Liberia unter der Präsidentschaft des Warlords Charles Taylor vielen Beobachtern als gescheiterter Staat. Seit der Machtübernahme durch Ellen Johnson Sirleaf im Jahr 2006 wird die Landesentwicklung weithin als Erfolgsgeschichte bewertet. Felix Gerdes zeigt, welche strukturellen Änderungen zu diesem Wandel und damit zur relativen Stabilisierung führten. Seine Analysen machen deutlich, dass die liberianischen Kriege gerade nicht die Zerstörung des Staates bedeuteten, sondern als Teil des Prozesses der Staatsbildung zu verstehen sind. Die Betrachtungen der Kontinuitäten und Brüche der politischen Verfasstheit Liberias ermöglichen eine fundierte Bewertung der anhaltenden strukturellen Probleme der Nachkriegsordnung.
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