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Claríns
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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Claríns La Regenta im historischen Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Spanien der Restaurationszeit setzte vor allem im Anschluß an den französischen naturalistischen-realistischen Roman eine rege Produktion von narrativen Texten ein, die tragische Frauenfiguren zu ihren Titelheldinnen machten. So trägt Claríns Roman, in ironischer Verzerrung des realen Sachverhalts, den TitelLa Regenta. La Regenta2- kein wirklicher Eigenname, aber von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Claríns La Regenta im historischen Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Spanien der Restaurationszeit setzte vor allem im Anschluß an den französischen naturalistischen-realistischen Roman eine rege Produktion von narrativen Texten ein, die tragische Frauenfiguren zu ihren Titelheldinnen machten. So trägt Claríns Roman, in ironischer Verzerrung des realen Sachverhalts, den TitelLa Regenta. La Regenta2- kein wirklicher Eigenname, aber von daher um so bezeichnender für die Stellung, die Clarín seiner Protagonistin innerhalb des Romans einräumt: sie existiert nur in Relation zum Mann und scheint in seiner gesellschaftlichen Position aufgehen zu müssen.3Ausgehend von diesem ersten Eindruck soll es in der vorliegenden Arbeit um den Stellenwert und um die Ausarbeitung der textuellen Frauengestalt Ana Ozores in Claríns Roman gehen und damit um die Repräsentation von Weiblichkeit. Mystik, Hysterie, Schreiben und die Suche nach einer spezifisch weiblichen Subjektivität und Identität in einer patriarchalisch geordneten Gesellschaft gehen inLa Regentaeine untrennbare Beziehung ein und verbinden sich zu einem interdependenten Themenkomplex. Im Mittelpunkt der Arbeit soll deshalb die Frage nach der Funktion von Mystik,locuraund Schreiben für die psychologische Modellierung der Protagonistin stehen, wobei besonders die Tatsache Beach-tung finden soll, daß ein männlicher Autor eine textuelle Frauengestalt entwirft, die als Opfer einer misogynen Gesellschaftsordnung scheinbar feministische Fragestellungen aufwirft. Die Figur der Heiligen Teresa von Ávila spielt für die tiefenpsychologische Profilierung der Heldin eine übergeordnete Rolle, denn sie bildet die bemerkenswerte intertextuelle Folie für ihr imitatorisches Begehren, das in einen mit der Kindheit einsetzenden, unaufhörlichen Schreib-prozeß mündet und seinen Kulminationspunkt im zentralen Pastiche, einer Variation des Textes der Heiligen findet.