Wie sich die internationale Klimapolitik ausgestaltet, ist nicht ausschließlich Ergebnis zwischenstaatlicher Verhandlungen. Mit Gramsci gilt die Zivilgesellschaft als Verhandlungsort darüber, was als klimapolitisch adäquat oder legitim angesehen wird. Philip Bedall untersucht die Ausbildung und Anfechtung dieses Konsenses während der Weltklimakonferenz 2009 in Kopenhagen anhand der Forderungen transnationaler NGOs und sozialer Bewegungen und macht hierfür die Diskurstheorie von Laclau und Mouffe handhabbar. Er zeigt, dass sich NGOs und Bewegungen nicht binär in affirmativ und revolutionär unterteilen lassen, und spürt der affirmativen Essenz artikulierter Kritik mit Hilfe der Methode der Dekonstruktion nach. So gelingt ihm eine differenzierte Beurteilung der Akteure und ihrer Forderungen.
Inhaltlich profitiert die Arbeit [...] von der außerordentlichen Detailkenntnis des Forschungsgegenstandes.« Bernd Sommer, Soziologische Revue, 39/3 (2016) »Das Buch ist anspruchsvoll und eine wichtige Auseinandersetzung mit den internationalen Klimaverhandlungen. Es empfiehlt sich somit für alle, die sich mit hegemonialen und gegen-hegemonialen Strukturen und Umweltbewegungen und internationalen Verhandlungen auseinandersetzen möchten.« Ökologisches Wirtschaften, 4 (2014) »Der logische Aufbau und die weitreichenden Ausführungen machen Bedalls Forschung sehr gut nachvollziehbar.« politische ökologie, 139 (2014) Besprochen in: www.fellbeisser.net, 8 (2014), Volker Wöhl UmweltBriefe, 20 (2014) Portal für Politikwissenschaft, 12.02.2015, Christian Patz Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 28/1 (2015), Timmo Krüger