Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,3, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft - Romanische Literaturen I), Veranstaltung: Gesellschaft als Fortsetzung mit anderen Mitteln: Célines "Voyage au bout de la nuit", Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seinem Roman Voyage au bout de la nuit, schoss Céline „aus der Schwärze ins Licht“ und schaffte wie kein anderer Autor seiner Zeit das eindrucksvolle Betreten der literarischen Bühne. Sein als beinahe makellos empfundenes Werk wird auch Literaturkritiker weit über Frankreich hinaus noch viele Jahrzehnte beschäftigen . Als Célines erster Roman 1932 erschien, erregte er über die Grenzen Frankreichs hinaus Aufsehen und etablierte sich als renommierter Schriftsteller im literarischen Milieu. Die folgende Arbeit wird sich mit der Handlung in Célines Roman Voyage au bout de la nuit beschäftigen. Hierbei wird vom Allgemeinen zum Besonderen vorgegangen. Daher muss in Kapitel 2.1 zuerst einmal der Handlungsbegriff und seine Geschichte genauer definiert werden. In diesem Kapitel werden auch die Bestandteile einer Handlung, wie zum Beispiel die Intrige oder der Konflikt, genauer untersucht. Gleichzeitig wird ein Querverweis zu Aristoteles und seiner Poetik angestellt. Der darauf folgende Teil dieser Arbeit (Kapitel 2.2) wird den Situationsbegriff und die Situationsstruktur genauer analysieren. Gibt es eine Logik beziehungsweise eine Folgerichtigkeit der Handlung? Warum handeln Menschen so wie sie es tun? Für diese beiden Fragen sollen in diesem Kapitel Antworten gefunden werden. Das Kapitel 2.3 wird sich mit dem Episodenbegriff auseinandersetzen. Es soll analysiert werden, ob man in Célines Roman eher von Handlung oder von einer Episodenstruktur sprechen kann. In Teilkapitel 2.4 soll ein Beispiel-Modell, welches als Handlungsschema gelten kann, genauer untersucht werden. Hierbei handelt es sich um den Abenteuerroman. Wo lassen sich in Voyage au bout de la nuit Motive eines Abenteuers erkennen, kann man von dem hier behandelten Werk sogar von einem Abenteuerroman sprechen? Das abschließende Unterkapitel des Hauptteils (2.5) wird sich ausschließlich der Untersuchung eines Handlungsstranges, nämlich den im Roman vorkommenden Liebesgeschichten widmen. Hierbei soll vor allem die Frage im Vordergrund stehen: Sind die Personen Handlungsträger? Und wenn ja, wie werden sie zu diesen?