Die titelgebende Figurensammlung taucht zum ersten Mal in dieser Erzählung auf, als ein Lkw mit Antiquitäten ankommt und sich Schwester Helga Schneider bei einem der italienischen Fahrer danach erkundigt, was er denn geladen habe: „Was bringen Sie denn eigentlich? Was haben Sie in Ihren großen Autos?“ „O Signora, wunderschöne Sachen, alte Schränke, alte Bilder, alte Stühle, neue Arbeit, neue Sorgen ... Und haben wir auch ganze Clownschule in Auto.“ „Was haben Sie?“, rief Helga Schneider und sprang auf. „Wunderschöne Clownschule, Signora! Große Figuren, kleine Figuren, Jacken karierte, große Schuhe, kleine Hütchen ...“ „Zeigen Sie! Das muss ich sehen!“ „Warum so agitato? Was hat Signora zu tun mit Clownschule?“ „Viel! Alles! Ich war früher beim Zirkus. Ich kenne das alles. Wo ist die Clownschule?“ Eben diese Clownschule gibt nicht zuletzt dem Leser einen Blick auf die geheimnisvolle Vergangenheit von Helga Schneider frei. Aber Geduld. Zunächst unternimmt sie eine Reise nach Mecklenburg, nachdem ihr während eines Friseurbesuchs eine Anzeige aufgefallen war: Sie nahm die erste beste Illustrierte zur Hand, obgleich sie sich vor diesen zerlesenen und abgegriffenen Papierbündeln immer ein wenig ekelte, und blieb sogleich an einer fett gedruckten und bunt bebilderten Werbung hängen: KlevenowWellness, Kirch-Wodendorf. Ungläubig starrte sie auf das Bild. Es zeigte ein stattliches Schloss in einem Park, das zu einem Kuraufenthalt einlud, Schwerpunkt Ayurveda. Dort wollte sie hin. Offenbar kannte sie die Anlage von früher. Und offenbar trifft sie dort auch auf Menschen, von denen sie sich sicher ist, dass sie sie kennt. Aber auch andere Menschen suchen dort nach den Spuren ihrer Vergangenheit oder den Spuren der Vergangenheit ihrer Familie wie Ursula von Klevenow. Etwas später versucht sie, mit Helga Schneider in Kontakt zu kommen. Der Leser erfährt zudem von verwickelten Ereignissen aus einer anderen Zeit, als bestimmte Dinge auf verschwiegene Weise geregelt werden sollten. Aus dem alten Schloss war das Objekt 5 als Rehabilitationsstätte für verdienstvolle, aber mit Sicherheitsrisiken behaftete Staats- und Parteifunktionäre eingerichtet worden. Für solche, deren Verstöße gegen die Einheit und Reinheit der Partei zwar mit Krankheit erklärt werden konnten, die aber doch Isolierung erforderlich machten. Um sie kümmerten sich die Sicherheitsorgane. Einer der Leute von der Sicherheit ist ein gewisser Budjonny. Aber was hat das alles mit Helga Schneider zu tun?