Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: gut, Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Der schwedische Wissenschaftler Svante Ahrrenius hat schon 1898 davor gewarnt, dass Kohlendioxidemissionen zur globalen Erwärmung führen können. Aber erst in den 70er Jahren, durch das wachsende wissenschaftliche Verständnis des Systems der Erdatmosphäre, erfuhr dieses früher eher unbekannte wissenschaftliche Gebiet grössere Beachtung. Als Folge von jahrelangem, unbedachtem Verbrauch von fossilen Brennstoffen und anderen Verschmutzungen der Umwelt, stieg die Lufttemperatur kontinuierlich an. Horrorszenarien wie starke Stürme, Überschwemmungen und Dürreperioden wurden Wirklichkeit. Das sind nur einige Szenarien, die auf das „global warming“ infolge übermässigen Ausstosses von Treibhausgasemissionen zurückzuführen sind. Aufgrund dieser Entwicklungen entschieden sich die Industriestaaten gegen diesen Missstand zu kämpfen. Mit der Klimarahmenkonvention wurde der Grundstein für das heutige Kyoto-Protokoll gelegt, mehr dazu in Kapitel 2. Mit der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls und der Verabschiedung des CO2-Gesetzes, trägt auch die Schweiz ihren Teil zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bei. In dieser Semesterarbeit werden die verschiedenen Instrumente, welche die Schweiz einsetzen wird, näher erläutert und gegenüber gestellt. Um dieses Ziel effizient zu erreichen wurden 4 Varianten eruiert, welche wie folgt aussehen: I. Erhebung einer CO2-Abgabe auf Treib- und Brennstoffen II. Erhebung einer CO2-Abgabe auf Treib- und Brennstoffen; Teil-Zweckbindung für den Einkauf von ausländischen Emissionszertifikaten III. Einführung eines freiwilligen Klimarappens auf Treibstoffen, CO2-Abgabe auf Brennstoffen IV. Einführung eines freiwilligen, integralen Klimarappens, wobei der Zuschlag nur auf Treibstoffen erhoben wird Die Varianten I und IV sind so genannte „Reinformen“. Bei der Variante II und III handelt es sich um „Mischformen“ der Instrumente. In erster Linie konzentrieren wir uns auf die Gegenüberstellung der „Reinformen“, sprich Variante I (CO2-Abgabe) und IV (Klimarappen). In Kapitel 3.3 setzen wir uns zudem mit der Variante III auseinander, da diese ein wichtiger Bestandteil der schweizerischen Umweltpolitik ist. Um den Rahmen dieser Arbeit nicht zu sprengen, beschränkt sich die Arbeit vor allem auf die Gegenüberstellung der beiden Reinformen mit ihren Vor- und Nachteilen. Die Recherchen berücksichtigen aktuelle Vorkommnisse bis zum 20.04.2005