Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,3, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit der Entwicklung der CO2-Preise im Europäischen Emissionshandelssystem auseinander. In der kontroversen gesellschaftlichen Diskussion zeigt sich die Wichtigkeit dieses Themas. In der Diskussion der Fachbeiträge von Weimann und Timme "Die Entfremdung des Emissionshandels" und von Edenhofer und Schmidt "Eckpunkte einer CO2 Preisreform-Gemeinsamer Vorschlag von Ottmar Edenhofer (PIK/MCC) und Christoph Schmidt (RWI)" zeigt sich eine politische Spaltung in der Diskussion unter den Befürwortern der Dekarbonisierung. Es gibt die Anhänger der nationalen Lösungen "EEG-Befürworter" und Anhänger einer europäischen Lösung. Die europäischen Befürworter stehen vor dem Dilemma, dass die Reformen des EU ETS 2018 den EEG-Befürwortern, zum Beispiel durch die Einführung der Marktstabilitätsreserve, ein Argument mehr für nationale Klimapolitiken liefert. Diese würden die Interessen vieler politischer Akteure und privater Interessengruppen bedienen. Doch diese Politik wäre im Hinblick auf den Klimaschutz kontraproduktiv. Aus ökonomischer Sicht muss der Fokus auf Kosteneffizienz als ökologische Kernforderung liegen. Die Mindestpreise in verschiedenen europäischen Ländern bieten dabei eine Möglichkeit den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Diese sollten in Zukunft jedoch stärker gemeinsam koordiniert werden. Die Arbeit beleuchtet zuerst die nationalen Maßnahmen, anschließend die aktuellen Debatten und gibt zuletzt einen Ausblick auf zukünftige Preisentwicklungen.