Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,8, , Sprache: Deutsch, Abstract: In der Forschung existieren inzwischen zahlreiche divergente Perspektiven, die Code-Switching beleuchten. Auch im Alltag vieler Menschen ist das sprachliche Phänomen erlebbar und erweckt verschiedene subjektive Bewertungen. Die Arbeit wirft daher die Forschungsfrage auf, ob Code-Switching als eine Kompetenz bezeichnet werden kann. Die methodische Erarbeitung erfolgt dabei durch ein theoretisches Vorgehen, wobei herangezogene wissenschaftliche Literatur differenziert und kommentiert beleuchtet wird. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, da hierdurch eine Auseinandersetzung mit bereits vorhandenen wissenschaftlichen Theorien ermöglicht wird. Eine Betrachtung aus verschiedenen Fachrichtungen erachte ich dabei als besonders relevant und sehe von einer isolierten Untersuchung ab. Dies ist mit dem Ziel verbunden, die Forschungsfrage schlussendlich fundiert diskutieren und dabei unterschiedliche Ansichten integrieren zu können. Mehrere Sprachen zu sprechen ist weltweit keine Seltenheit mehr. Es lässt sich sogar feststellen, dass mehr als die Hälfte der Menschen mindestens zwei Sprachen sprechen und somit nur ein geringer Teil der Weltbevölkerung monolingual aufwächst. Ein damit einhergehendes, häufig zu beobachtendes Phänomen stellt der Wechsel der Sprache während eines Gesprächs polyglotter, also mehrsprachiger Menschen, dar. Der Grund, der einen Wechsel von einer Sprache in die andere bedingt, kann dabei ähnlich unterschiedlich ausfallen wie die Stelle des Wechsels in einer Äußerung. Dieses Phänomen des Sprachwechsels lässt sich gesamthaft unter den Begriff des Code-Switchings fassen. Handelt es sich beim Code-Switching also um einen Mangel der Sprachbeherrschung und damit um ein Defizit oder eher um die Fähigkeit mit Mehrsprachigkeit kompetent umzugehen?