Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universität Gießen (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Auswirkungen von Developmental Language Disorder (DLD) auf die Sprachkontrolle: Unterscheiden sich zweisprachige Kinder mit DLD von Gleichaltrigen mit Typical Language Development (TLD) in der Produktion von sprecherübergreifenden Codeswitches und/oder satzinternem Codeswitching bei der Interaktion mit einsprachigen Sprechern des Englischen und Spanischen in ein- und zweisprachigen Kontexten? Sprachbeherrschung: Spielt die Sprachbeeinträchtigung eine Rolle bei der Tendenz zu sprachenübergreifendem Sprachwechsel und satzinternem Codeswitching, zusätzlich zu den Auswirkungen der Sprachkenntnisse in den einzelnen Sprachen? Kognitive Kontrolle: Inwieweit spielt die kognitive Kontrolle eine Rolle bei der Verwendung von sprecherübergreifenden Codeswitches und satzinternem Codeswitching durch Kinder mit TLD und DLD? Durch Sprachkontaktsituationen in Grenzgebieten, wie beispielsweise zwischen den USA und Mexiko, entstehen sogenannte Sprachkontaktphänomene. Ein weitverbreitetes Sprachkontaktphänomen ist das Codeswitching. Man spricht von Codeswitching, „wenn Individuen, die mehrere Sprachen beherrschen, in einem Diskurs zwischen den verschiedenen Sprachen wechseln“ (Kabatek/Pusch 2011). Die Varietät Spanglish wird als eine Form des Codeswitchings dargestellt. Die gewechselten Elemente sind nicht im Sprachsystem der jeweils anderen Sprache integriert; d.h., die internen Strukturen des Spanischen und Englischen bleiben erhalten. Es wird zwischen intersentiellem –also satzexternem: „Guten Tag. ¿Cómo estás?“– und intrasentiellem –also satzinternem: „Sometimes I’ll start a sentence in English y termino en español.“– Codeswitching unterschieden (Kabatek/Pusch 2011).