Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1.7, Universität Duisburg-Essen (Fakultät für Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Verdacht auf Amok - School Shootings im Fokus der Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Amokläufen an Schulen hat die Presse schnell den Schuldigen gefunden. Oft wird wochenlang über die Abhängigkeit der Täter von Computerspielen berichtet, welche anscheinend der Auslöser für die Verbrechen sind. Allerdings ist das viel zu kurz gegriffen. Zwar kann darüber gestritten werden, inwieweit gewaltverherrlichende Spiele Einfluss auf die Psyche von jungen Tätern haben, allerdings liegen die Ursachen nicht dort, wo die Regenbogen-Presse sie vermutet. So ist bei allen Tätern gleich, dass sie in der Schule zu den unbeliebten Schülern gehörten und aufgrund ihrer Verhaltensauffälligkeiten vermehrt Mobbing ausgesetzt waren. Dies scheint die Antriebsfeder für ein sich entwickelndes psychische Problem zu sein, welches sich durch die Außenseiterrolle in der Schule ständig verschärfen kann. Obwohl es jährlich hunderttausende Mobbingopfer zu geben scheint, sind nur die wenigsten dazu bereit, aufgrund dessen sich und andere Menschen zu verletzen. Es scheint so zu sein, als ob einige Schüler das Mobbing und die Außenseiterrolle besonders schlecht verkraften können und somit zu potentiellen Amokläufern werden. Um dies zu verhindern, sind Lehrkräfte angehalten, für ein gutes Klassenklima zu sorgen, Mobbing unter Strafe zu stellen und auffallende Kinder und Jugendliche besonders zu betreuen. Die Eltern sollten zudem über die psychischen Auffälligkeiten informiert werden. Die Arbeit befasst sich mit dem Amoklauf an der Columbine High School im Jahre 1999, als zwei Jugendliche mehrere Mitschülerinnen und Mitschüler erschossen. Untersucht wird, wer die beiden Jugendlichen waren, in welchem schulischen Umfeld sie lebten und was sie schlussendlich zu Amokläufern werden ließ. Es wird deutlich, dass auch sie Außenseiter waren, dass auch sie psychisch auffällig waren und teilweise therapiert wurden. Da die Lehrkräfte aber Warnsignale nicht erkannten und auch nicht für ein ausgewogenes Schulklima sorgen konnten, wurde am 20. April 1999 die Zerstörungskraft deutlich, die von zwei psychisch labilen Jugendlichen ausging und den Tod von 12 Schülerinnen und Schüler sowie einem Lehrer zur Folge hatte.
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