Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Arbeiten zwischen Motivation und Erschöpfung - neue Herausforderungen für das Personalmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, welche positiven wie negativen Effekte Commitment und Identifikation für Mitarbeitende und Organisationen haben. Durch den demographischen Wandel wird es zukünftig immer weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter geben. Aus dieser Verknappung von Arbeitskräften resultiert für Unternehmen ein Wettstreit um Fachkräfte – dieser wird sich auch aufgrund globalisierter Konkurrenzverhältnisse von Unternehmen deutlich verschärfen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, was den Verbleib von Mitarbeitenden in Unternehmen beeinflusst – und damit nicht zuletzt das Fortbestehen des Unternehmens gewährleistet. Im Fokus dieser Arbeit steht die theoretische Konzeptualisierung sowie Abgrenzung von Commitment und Identifikation. Vor dem Hintergrund der theoretischen Ausführungen diskutiert und reflektiert die Arbeit die praktischen Potenziale und Grenzen von Commitment und Identifikation in der Realität von Organisationen und ihren Mitarbeitenden. Mit dieser Analyse sollen Erkenntnisfenster geöffnet werden, die nicht nur im akademischen Diskurs verhaftet bleiben, sondern nicht zuletzt auch in der (Personalmanagement-)Praxis einer kritischen Einordnung und Anwendung von Maßnahmen der Commitment- und Identifikationsförderung dienlich sein sollen. Zu Beginn der Arbeit wird das theoretische Konzept von Commitment dargelegt und neben einer ausführlichen Definition auf die Einflussfaktoren sowie Effekte von Commitment eingegangen. Anschließend wird das Konzept der Identifikation in Organisationen unter Berücksichtigung ihrer Dimensionen und Foci dargelegt. Vor diesem Hintergrund erfolgt die Darstellung der Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen Commitment und Identifikation in Theorie und Empirie aufgezeigt. Anschließend widmet sich die Arbeit der Frage, welche Grenzen Commitment und Identifikation in der Praxis von Unternehmen interpersonaler und struktureller Ebene gesetzt sind. Dabei werden auch die Grenzen der beiden Konzepte in der Praxis aufgezeigt. Den Abschluss der Arbeit bildet ein Fazit zu Commitment und Identifikation in Organisationen im Kontext von Motivation und Erschöpfung.