Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2,0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Arbeit liegt der Gedanke zu Grunde, dass die dreigeteilte Vormittagsschule, die isoliert im Viertel liegt, die an sie gestellten Aufgaben nicht erbringen kann. Als Ansatz der Korrektur wird das angelsächsische Modell der „Community Education“, welches transformiert im deutschsprachigen Raum als „Offene Schule“ oder „Öffnung der Schule“ bekannt ist aufgegriffen. Der in diesem Werk praktizierte Ansatz soll die bekannten Elemente der Ganztagsschule mit den Möglichkeiten der „Community“ vereinen und damit zu einer Schule führen, die ihren Schülern eine Ganztagsbetreuung anbietet, die aber nicht in Form von Beschäftigungsangeboten realisiert wird, sondern vielmehr ein spielerisches Lernen verbunden mit der umliegenden Gemeinde bewerkstelligt. Im Ergebnis der Bemühungen wird die Schule im Viertel verwurzelt, die Bewohner fühlen sich ihren Schülern nicht nur verbunden, sondern liefern je nach Qualifizierung auch selbst Bildungsinhalte. Im Gegenzug öffnet sich die Schule und das Schulgebäude nach außen. Im theoretischen Ideal wird die Schule der Ort im Viertel, in dem Bildungs- und Freizeitangebote für alle Nachbarn bereitgestellt werden, dies selbstverständlich auch nach dem regulären Schulende, am Abend und am Wochenende. Sinn aller Aktivitäten innerhalb dieses entwickelten Ansatzes ist die lebensnahe Bildung, verbunden mit Kompetenzen wie „life-ling-learning“. Erreicht werden soll vor allem aber, dass die Absolventen der unterschiedlichen Schulen in der Lage sind, den neuen Anforderungen (in Ausbildung oder Studium) zu entsprechen bzw. über Fähigkeiten verfügen sich bestimmte Inhalte selbständig und selbstgesteuert anzueignen.