Die stetig wachsenden Ausgaben für die sich rasant entwickelnde Informationstechnologie entfachen die Diskussion über ihren Nutzen und ihre Wirtschaftlichkeit immer wieder. In den achtziger Jahren wurden in den USA verschiedene Studien zum Produktivitätsbeitrag der Informationstechnologie veröffentlicht, die allesamt zu dem Ergebnis kamen, daß die massiven Technologieinvestitionen die Produktivität der sie benutzenden Mitarbeiter nicht erhöht haben. Deshalb wurde schon bald vom Produktivitätsparadoxon der Informationstechnologie gesprochen. Prof. Erik Brynjolfsson von der Sloan School of Management, Massachusetts, kam 1993 als erster zu konträren Ergebnissen: Investitionen in die Informationstechnologie seien deutlich produktiver als herkömmliche Investitionen. Ansgar Gründler wendet dessen Methoden und Verfahren auf eine von ihm erhobene deutsche Datenbasis an und weist nach, daß für Industrieunternehmen das Produktivitätsparadoxon nicht gilt, die Lage für Dienstleistungsunternehmen jedoch nicht eindeutig zu beurteilen ist. Des weiteren gibt der Autor einen fundierten Überblick über den aktuellen Stand empirischer Studien zur Produktivität der Informationstechnologie.
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