Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Konsum und Werbung, Note: 1,0, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm; früher Fachhochschule Neu-Ulm (Informationsmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit soll die theoretischen Grundlagen rund um die Thematik Consumer Confusion, Nachhaltigkeit und Gütesiegel klären. Erarbeitet werden soll, wie sich die vielen Nachhaltigkeitssiegel im deutschen Lebensmittelmarkt auf die Kaufentscheidung der Verbraucher auswirken. Helfen die Nachhaltigkeitslabel dem Verbraucher oder sorgt die große Vielfalt dieser nur für Verwirrung beim Einkaufserlebnis? Ist die wahrgenommene Verwirrung abhängig von bestimmten Reizen oder soziodemografischen Merkmalen des Konsumenten? Diese Fragen sollen mittels des empirischen Teils dieser Arbeit beantwortet werden können. Abschließend sollen die aktuellen Grenzen der Forschung aufgezeigt werden, um zu klären, wo der weitere Forschungsbedarf bei der vorhandenen Thematik liegt. Aus den genannten Zielsetzungen dieser Arbeit ergibt sich folgende Forschungsfrage: Wie beeinflusst die große Anzahl der Nachhaltigkeitslabel die Kaufentscheidung von Verbrauchern in Bezug auf den nachhaltigen Lebensmittelkonsum? Unternehmen machen sich bereits seit längerer Zeit den Verbrauchertrend des nachhaltigen Konsums und den dazugehörigen wachsenden Markt an nachhaltigen Lebensmitteln zu Nutze. Eine Marketingmaßnahme, welche dahingehend immer mehr Anwendung findet, sind die nachhaltigen Gütesiegel. Diese Produktkennzeichnungen sollen den Konsumenten die Kaufentscheidung erleichtern. Jedoch führt der Mangel an rechtlichen Voraussetzungen zur Erstellung von Nachhaltigkeitssiegel dazu, dass eine inflationäre Nutzung dieser Label zu beobachten ist. Diese hohe Anzahl ist für die Verbraucher nicht mehr überschaubar und kann beim Einkaufen für Verwirrung sorgen. Wahrgenommene Vielfalt, Neuartigkeit, Komplexität und Konflikte sind Einflussfaktoren, welche zur sogenannten Consumer Confusion durch Nachhaltigkeitssiegel führen.