Indem es Lehren aus der Doktrin der Verfassungsmäßigkeitskontrolle zieht, befasst sich das Buch hauptsächlich mit der Konventionalitätskontrolle durch gerichtliche Adjudikatoren. Diese Monographie schließt die Lücke im vergleichenden internationalen Menschenrechtsrecht, indem sie die Praxis der Konventionalitätskontrolle in Europa und Lateinamerika analysiert. Basierend auf den empirischen Daten stellt sich der Autor normativ ein „Trapez“-Modell der Konventionalitätskontrolle mit den Merkmalen Offenheit, Substantivismus und Humanzentrierung vor, das die Grenzen des geschlossenen, formalistischen und staatszentrierten „Pyramiden“-Modells überwindet. Der Autor Yota Negishi ist außerordentlicher Professor für Völkerrecht, Seinan-Gakuin-Universität, Fukuoka, Japan.