Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,3, BA Hessische Berufsakademie, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage hat das Thema Gesundheit durch ein erweitertes Gesundheitsbewusstsein Konjunktur. Die explodierenden Nutzerzahlen und neuen Modethemen von Fitnessstudios und Wellnessfarmen, die Bevölkerung der städtischen Grünflächen von Joggern und Walkern und die vermehrt gesundheitsbewusste Ernährung der Deutschen bestätigen dies. Die neuen "Kinderkrankheiten" in unserer Überflussgesellschaft sind Übergewicht und Adipositas . Ohne Interventionen werden aus übergewichtigen Kindern größtenteils übergewichtige Erwachsene mit den bekannten Folgeerkrankungen. Diese Folgen sind jedoch auch schon im Kindesalter zunehmend zu beobachten. Die übergewichtigen Kinder selbst leiden vor allem unter den psychosozialen Folgen wie Hänseleien und Ausgrenzung von den anderen Kindern, was ihnen eine altersgerechte Persönlichkeitsentwicklung häufig erschwert. Daher sind tragfähige, praktikable und vor allem nachhaltige Präventionsansätze dringend im Kindes- und Jugendalter erforderlich. Die familiäre Häufung ist zum Teil auf genetisch bedingte Veranlagung zurückzuführen, zum Teil darauf, dass innerhalb von Familien gesundheitsrelevante Verhaltensweisen von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden und dass die Familienmitglieder ähnlichen Einflüssen ihres Wohn- und Gesellschaftsumfeldes ausgesetzt sind. Neben dem elterlichen Übergewicht und sozialen Status gibt es weitere Faktoren, die das Auftreten von Übergewicht und Adipositas begünstigen. Dazu zählen Faktoren aus dem frühkindlichen Leben, wie ein hohes Geburtsgewicht, eine hohe Gewichtzunahme während der Schwangerschaft und das Rauchen der Mutter während dieser Zeit. Zu den verhaltensbedingten Ursachen von Übergewicht zählen mangelnde Bewegung, ein hoher Medienkonsum, zu kurze Schlafdauer und vor allem schlechte Ernährung. Bereits im Kindes- und Jugendalter wird durch ein ungünstiges Ernährungsverhalten der Grundstein für Volkskrankheiten wie Karies, Osteoporose, Adipositas oder Diabetis mellitus Typ II gelegt. Ebenso spielt die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Vermeidung von Krebs, Herzerkrankungen, Leberzirrhose, Rheuma und verschiedenen anderen Erkrankungen. Da sich die Präferenzen für Lebensmittel und Ernährungsgewohnheiten im Kindes- und Jugendalter ausbilden und meist auch im Erwachsenenleben bestehen bleiben, kommt dieser Lebensphase in Bezug auf das Gesundheitsverhalten eine besondere Rolle zu.
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