Die Betretungsverbote des öffentlichen Raums (Kontaktvermeidung) dienen dem ausdrücklich obersten Ziel staatlichen Handelns, die Ausbreitung des Coronavirus weiter zu bremsen. Im "flussab-orientierten" Denken und Handeln des Mainstreams richten sich auch zur Bewältigung der Coronapandemie alle Kräfte darauf, sowohl an der Kante, wo der Fluss in die Tiefe stürzt, zusätzliche Auffanggitter für die erwarteten Mengen an Notfällen zu errichten, als auch gewaltige Barrieren einzubauen, um den Fluss zu verlangsamen und das Beste zu hoffen. Doch der dramatischen Lage an den Auffanggittern am Ende des Flusses kann wirkungsvoll nur Entlastung widerfahren, wenn es möglichst vielen gelingt, vorher mit eigenen Kräften das Ufer zu erreichen. Doch Initiativen, die Menschen zu kräftigen, die bereits im Fluss treiben oder gefährdet sind, fehlen. Die Entlastung der Auffangeinrichtungen gelingt umso besser, je mehr Betroffene bei Kräften sind oder - "flussauf-orientiert" - erst gar nicht in den Fluss hineinfallen. Im Klartext besagt dies, den herbst-winter-bedingten Tiefstand der individuellen Infektionsabwehrkräfte durch wirkungsvolle Maßnahmen zu ertüchtigen. Ein verbesserter individueller Status in jeder Altersgruppe reduziert die Erkrankungswahrscheinlichkeit und führt erfahrungsgemäß zu einem milderen Verlauf einer Erkrankung, wenn es zu ihr kommt. Es landen folglich weniger schwere Fälle am Ende der Strecke, was das Notfallsystem nachhaltig entlastet. Wir sollten zusätzlich im Blick haben: Kommt die Infektionswelle trotz Streckung der Zeitachse durch Kontaktvermeidung so, wie sie prognostiziert ist, wird mindestens eine weitere, wenn auch schwächere, Erkrankungswelle folgen.
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